Vegan, die gesündeste Ernährung
....... Auch die Politik ist so fest im Griff der profitierenden Gesundheits- und Tierindustrien, dass auch von dort keine Hilfe zu erwarten ist.
Aber es kommt noch schlimmer. Auf den ersten Blick unabhängige Ernährungsorganisationen, die offizielle Ernährungsempfehlungen für die Bevölkerung herausgeben, werden überall auf der Welt in erheblichem Umfang von der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie finanziert. Viele Wissenschaftler in scheinbar unabhängigen Ernährungsinstitutionen erhalten z. B. gut bezahlte Beraterverträge oder sonstige lukrative Aufträge von der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie. Werden diese Organisationen und deren Wissenschaftler unter diesen Umständen Empfehlungen gegen Produkte der Firmen aussprechen, von denen sie bezahlt werden oder in anderer Weise profitieren? Auch in der Politik sind die Interessenvertreter der Tierindustrie sehr erfolgreich tätig. Genau deshalb fliessen auch weltweit gigantische Summen in Form von Subventionen an die Tierindustrie. Alleine die EU gibt jährlich mehr als 50 Milliarden Euro für die Subventionen der Agrarindustrie aus, am meisten davon an die Tierindustrie. Selbst zusätzliche Exportprämien werden für Tierprodukte gezahlt, sodass billige Tierprodukte aus der EU den Weltmarkt überschwemmen und die Existenzen der Bauern in armen Ländern zerstören.
In den staatlichen Gremien, die offizielle Ernährungsempfehlungen festlegen, sitzen überall auf der Welt meistens sogar mehrheitlich Vertreter der Tierindustrie. So gut wie immer sind diese nicht als Vertreter der Tierindustrie erkennbar. Hochdotierte Beraterverträge mit der Tierindustrie oder andere lukrative Aufträge fallen als „Nebentätigkeit“ nicht weiter auf. Professor Campbell hat als Insider in seinem Buch „China Study“ dieses System offengelegt. Ein Beispiel aus der Schweiz, wo man sich noch nicht einmal bemühte, die Verbindungen zur Tierindustrie zu verbergen: Bis vor kurzem sass die Marketingleiterin der Fleischindustrie in der „Eidgenössischen Ernährungskommission“, die als oberste Instanz für offizielle Ernährungsempfehlungen in der Schweiz gilt und die Schweizer Regierung berät. Diese Dame war als Marketingleiterin der Fleischindustrie dafür zuständig, den Fleischabsatz zu fördern. Ist es vorstellbar, dass sich diese Dame gegen Fleisch ausspricht und sich damit gegen die Interessen ihres Arbeitgebers stellt?
Dies ist ein weltweit gängiges System der legalen Manipulation. In den Ernährungsgremien sitzen Lobbyisten, Ernährungswissenschaftler und Ärzte, PR- und Marketingfachleute, die von der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie finanziert werden. Und genau diese Personen arbeiten die offiziellen Ernährungsempfehlungen für die Bevölkerung aus. Und diese Empfehlungen widersprechen deshalb so oft dem Stand der seriösen Wissenschaften, welche die negativen Auswirkungen der Tierprodukte auf die Gesundheit nachweisen. Professor Dr. T. Colin Campbell fasste das System der Manipulation in seinem Buch wie folgt zusammen: „Wir wissen enorm viel über die Verbindung zwischen Ernährung und Gesundheit. Aber die wahre Wissenschaft wird unter einem Wirrwarr von unsachlichen oder sogar gesundheitsgefährdenden Informationen begraben – verursacht durch Pseudowissenschaft, Modediäten und Propaganda der Nahrungsmittelindustrie.“
Eine beliebte und gängige Manipulationsmethode ist das Anzweifeln der Studien seriöser Wissenschaftler, die klare Fakten über die Gesundheitsschädlichkeit von Tierprodukten vorlegen. Es werden belanglose Einzelheiten, wie z. B. an der Methodik einer Studie, kritisiert. Die Kritik ist zwar völlig willkürlich an den Haaren herbeigezogen und kann meistens auch einfach widerlegt werden. Aber das Ziel der Tierindustrie ist erreicht: Die Studie wurde von einem Helfer der Tierindustrie kritisiert und plötzlich ist die betreffende Studie „umstritten“. Argumentieren nun seriöse Wissenschaftler mit einer absolut seriösen Studie, dann wird dieser seriösen Studie das Zauberwort „umstritten“ entgegengehalten. Und schon hat man es mit unfairen Methoden geschafft, die Glaubwürdigkeit von seriösen Wissenschaftlern und ihren Studien zu beschneiden. Der normale Bürger kann dies alles nicht durchschauen und setzt „umstritten“ mit „falsch“ oder „unseriös“ gleich. Die drastischen langfristigen Folgen für seine Gesundheit aufgrund manipulativer Propaganda trägt der verunsicherte Bürger mit oft jahrelangem Leiden.
Beliebt und gängig ist auch die Manipulationsmethode, sich Stoffe aus einem gesundheitsschädlichen Produkt wie Milch selektiv herauszusuchen, die unbestritten auch wichtig in der Ernährung sind, und mit diesen Substanzen das gesamte Nahrungsmittel manipulativ aufzuwerten. So werben die Milchindustrie und ihre Helfer seit Jahren, dass Milch wegen ihres Gehalts an Kalzium und Eiweiss so gesund sei und für starke Knochen sorge. Tierliches Eiweiss, besonders das aus der Milch, ist ein sehr guter Förderer des Krebswachstums. Dies wurde in Studien nachgewiesen. Professor Dr. T. Colin Campbell untersuchte dies auch im Rahmen seiner China Study, die von amerikanischen und chinesischen Steuergeldern finanziert wurde, und stellte fest: „Welches Protein erwies sich durchwegs stark und nachhaltig als krebserregend? Kasein, das 87 % des in der Kuhmilch enthaltenen Proteins ausmacht, förderte alle Stadien des Krebswachstums. Welche Proteinart erwies sich auch bei Verabreichung hoher Dosen als nicht förderlich für die Krebsentstehung? Die gefahrlosen Proteine waren pflanzlichen Ursprungs, z. B. aus Weizen und Soja.“ Es gibt unzählige weitere Studien, die die erheblichen Gesundheitsgefahren durch Milch aufzeigen. Aber es kommt noch schlimmer: Laut einer Untersuchung des Schweizer Bundesamts für Gesundheit (BAG) stammen 92 % der giftigen Substanzen in der Nahrung (Dioxine und PCB) aus Tierprodukten. Grösster einzelner Lieferant für Giftstoffe ist die Milch mit 47 %!
Kalzium erhält man sogar besser aus pflanzlicher Nahrung. Die Bioverfügbarkeit von Kalzium aus der Milch ist im Vergleich zu verschiedenen kalziumreichen Gemüsesorten (z. B. Brokkoli) relativ gering. Das bedeutet, dass die Milch zwar reich an Kalzium ist, aber dieses Kalzium vom Körper nicht so gut aufgenommen und genutzt werden kann. Tierliche Eiweissquellen wie Milchprodukte, Fleisch und Eier führen zudem aufgrund des hohen Gehalts an schwefelhaltigen Aminosäuren zu erheblichen Kalziumverlusten über die Nieren. Man muss sich dies einmal auf der Zunge zergehen lassen: Milch wird wegen ihres schädlichen Eiweissgehalts gelobt, gleichzeitig sorgt dieser hohe Eiweissgehalt aber dafür, dass das ausgelobte Kalzium in der Milch nicht nur unwirksam bleibt, sondern offensichtlich sogar Kalzium verloren geht! Nicht umsonst sind die Osteoporoseraten in den Ländern am höchsten, in denen am meisten Milch getrunken wird, und am niedrigsten in den Ländern, in denen am wenigsten Milch getrunken wird.
Selbstverständlich weiss der Normalbürger auch nichts davon, dass die Milch eine Unzahl verschiedener Hormone (Wachstumshormone, Sexualhormone usw.) enthält, die wegen ihrer gesundheitlichen Risiken sonst nur auf ärztliches Rezept in der Apotheke erhältlich sind. Kuhmilch dient biologisch dazu, ein Kalb innerhalb kürzester Zeit wachsen zu lassen. Wenn aber dieser Hormoncocktail auf einen Organismus wie den Menschen trifft, der für diese Wirkungen nicht ausgelegt ist, dann wird das gesamte Muster chronischer, oft tödlicher Erkrankungen durch Milch verständlich: Krebs, Herzerkrankungen, Diabetes, Demenz, Alzheimer, Schlaganfälle, Adipositas usw.
Das Ausloben gesundheitlicher Vorteile der Milch aufgrund von Eiweiss und Kalzium ist genauso absurd, als wenn man Giftpilze als gesund propagieren würde, nur weil unbestritten auch gesunde Vitamine in diesen Giftpilzen enthalten sind.
Die Märchen der Tierindustrie, wonach Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte gesunde und wertvolle Nahrungsmittel seien, werden widerspruchslos von meist ahnungslosen Verbrauchern und von desinteressierten Politikern hingenommen. Nicht nur das, in vielen Staaten und der EU werden ungesunde Tierqualprodukte noch dazu massiv mit Steuergeldern subventioniert. Dieses Verhalten der Politiker ist völlig inakzeptabel, weil sie offensichtlich die wirtschaftlichen Interessen der Tierindustrie höher bewerten als das gesundheitliche Wohlergehen der Bürger, denen sie eigentlich in erster Linie verpflichtet sein sollten.
Gesunde Ernährung wird manchmal sogar in der Presse niedergemacht. Im Einzelfall kann nie nachgewiesen werden, ob der verantwortliche Journalist nur unwissend war oder zu enge Verbindungen zur Tierindustrie und damit wirtschaftliche Interessen hatte. Ein Beispiel: Im Jahr 2004 starb ein Kleinkind, das durch seine Eltern angeblich vegan ernährt wurde. Tatsächlich nahm das Kind aber überhaupt keine Nahrung, also auch keine vegane Kost zu sich! Das Kind wurde auch keiner ärztlichen Hilfe zugeführt, um die der Appetitlosigkeit zugrundeliegende schwere Lungenentzündung behandeln zu lassen. Das Erstaunliche an dieser Sache ist aber nicht nur, dass das Kind überhaupt keine (gesunde vegane) Ernährung aufnahm, sondern dass die Eltern zudem Anhänger einer sogenannten „Urkost“ waren. Diese „Urkost“ hat aber nichts mit einer gesunden, ernährungsphysiologisch wertvollen veganen Ernährung zu tun. Die Presse hielt es wie so oft nicht für nötig, den Fall sauber zu recherchieren oder sich mit den ernährungswissenschaftlichen Grundlagen der veganen Ernährung zu beschäftigen. Nein, die Presse verurteilte die vegane Ernährung im Interesse und zum Vorteil der Tierindustrie mit den bekannten Vorurteilen, obwohl der konkrete Fall nichts mit veganer Ernährung zu tun hatte. Bei der Bevölkerung bleibt aber ein falscher Eindruck über die vegane Ernährung hängen, so wie es für die Tierindustrie von Interesse ist.
Dem gegenüber stehen Millionen von Menschen, die wegen massiver Fehlernährung, insbesondere durch Fleisch, Milch, Milchprodukte, Eier, tierliche Fette und Proteine, an Übergewicht, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Angina pectoris, Schlaganfällen, Arteriosklerose, Osteoporose, Krebs, Diabetes, Alzheimer und weiteren chronischen Erkrankungen leiden und sterben. Unzählige ernährungswissenschaftliche Untersuchungen der letzten Jahre offenbarten den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Tierprodukten und diesen schweren Erkrankungen. Die Belastung von Fisch mit Umweltgiften wie Dioxinen und Schwermetallen wurde in den letzten Jahren intensiv untersucht und in einem erschreckend hohen Ausmass nachgewiesen. Die Universitäten Barcelona und Granada untersuchten 2009 in verschiedenen Studien die Quecksilberbelastung von Kindern und Schwangeren und stellten einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Fischkonsum und Quecksilberbelastung fest. Eine erhöhte Quecksilberkonzentration beeinträchtigte eindeutig die geistige Leistungsfähigkeit der Kinder (Gedächtnis, Sprache) und war mit einer Entwicklungsverzögerung der Kinder verbunden. Mehrere Studien, u. a. eine französische Studie von 2007, enthüllten, dass gerade Fisch und Milch die bedeutendsten Quellen für die Aufnahme von Giftstoffen (Dioxinen, Furanen und dioxin-like PCBs) sind.
Eine grosse Anzahl von Studien haben einen Zusammenhang zwischen Milchkonsum und einer Vielzahl schwerwiegender Erkrankungen wie Brustkrebs, Prostatakrebs, Alzheimer, Multipler Sklerose, Parkinson, Diabetes Typ I, Diabetes Typ II, Eierstockkrebs, Osteoporose usw. aufzeigen können. Die von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) veröffentlichten Zahlen über die weltweite Brustkrebshäufigkeit korrelieren mit der Höhe des Milchkonsums in den Ländern. Der von der EU in Auftrag gegebene „EU-BST-Human-Report“, der die Auswirkungen des Milchkonsums auf die menschliche Gesundheit überprüfte, kam zu dem Schluss, dass von den Hormonen in der Milch das Wachstum von bösartigen Tumoren, insbesondere bei Brust- und Prostatakrebs, gefördert werden kann.
Die Millionen Kranken und Toten durch tierliche Produkte werden ohne Aufschrei in der Presse offensichtlich als „normal“ hingenommen. Wenn aber in einem Einzelfall bei einer angeblich veganen Ernährung (die aber tatsächlich nicht vegan war) bei verantwortungslosen Eltern etwas schief gelaufen ist, dann ist nicht nur der Aufschrei gross, sondern es entlädt sich eine regelrechte Empörung der Ahnungslosen und der Interessenvertreter der Tierindustrie. Diese Ergüsse der Laienpresse und Lobbyisten der „Nutztierindustrie“ stehen im krassen Gegensatz zu den Ergebnissen der seriösen wissenschaftlichen Ernährungsforschung und den Aussagen renommiertester Ernährungswissenschaftler. So nehmen zum Beispiel in einem gemeinsamen Positionspapier von 2003 die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (ADA, American Dietetic Association) und die DC (Verband der kanadischen Ernährungswissenschaftler) zu den gesundheitlichen Vorteilen der veganen Ernährung eindeutig Stellung. In diesen Verbänden sind die renommiertesten Ernährungswissenschaftler der USA und Kanadas zu finden. Allein die ADA hat etwa 70.000 Mitglieder. In diesem Positionspapier heisst es u. a.:
„Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschliesslich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und späterer Kindheit und Adoleszenz.“
Auch die Aussage des renommierten deutschen Ernährungswissenschaftlers, Prof. Dr. Claus Leitzmann, ist eindeutig:
„Studien mit vegan lebenden Menschen, die weltweit, aber auch von uns durchgeführt wurden, zeigen, dass Veganerlnnen im Durchschnitt deutlich gesünder sind als die allgemeine Bevölkerung. Körpergewicht, Blutdruck, Blutfett- und Cholesterinwerte, Nierenfunktion sowie Gesundheitsstatus allgemein liegen häufiger im Normalbereich.“
2009 hat die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (ADA, American Dietetic Association) ein überarbeitetes Positionspapier über die vegetarische und vegane Ernährung publiziert und ihre Empfehlung für diese Ernährungsformen bestärkt. Dort kommt man zu dem Schluss, dass vegetarische Ernährungsformen einschliesslich veganer Ernährung – sofern richtig durchgeführt –, gesund und nahrhaft für Erwachsene, Kleinkinder, Kinder und Heranwachsende sind und sogar chronische Krankheiten wie Herzerkrankungen, Krebs, Übergewicht und Diabetes vorbeugen und behandeln helfen können. Das im Juli 2009 in der Zeitschrift „Journal of the American Dietetic Association“ veröffentlichte Papier repräsentiert die offizielle Grundhaltung der ADA zur vegetarischen und veganen Ernährung:
„Die American Dietetic Association ist der Ansicht, dass eine gut geplante vegetarische Ernährungsform, einschliesslich komplett vegetarischer oder veganer Ernährungsformen, gesund sind, ernährungsphysiologisch bedarfsgerecht sind und gesundheitliche Vorteile in der Prävention und der Behandlung bestimmter Krankheiten bieten. Eine gut geplante vegetarische Ernährungsform ist für Menschen aller Altersstufen geeignet, eingeschlossen Schwangere, Stillende, Kleinkinder, Kinder, Heranwachsende und Sportler.“
Die Ärztekommission PCRM („The Physicians‘ Committee for Responsible Medicine“, Ärztekommission für verantwortungsbewusste Medizin) ist eine gemeinnützige Organisation, die präventive Medizin fördert, klinische Forschung durchführt und höhere Standards für Ethik und Effizienz in der Forschung fördert. Die PCRM empfiehlt die vegane Ernährung als die gesündeste Ernährung und begründet dies auch logisch nachvollziehbar:
„Vegane Ernährung, die keine tierlichen Produkte enthält, ist sogar gesünder als vegetarische Ernährung. Vegane Ernährung enthält kein Cholesterin und sogar weniger Fett, gesättigte Fettsäuren und Kalorien als vegetarische Ernährung, weil sie keine Milchprodukte und Eier enthält. Die wissenschaftliche Forschung zeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile zunehmen, wenn die Menge der Nahrung aus tierlichen Quellen in der Ernährung verringert wird, was die vegane Ernährung zur gesündesten insgesamt macht.“
Professor Dr. T. Colin Campbell, Autor der Ernährungsstudie „The China Study“ erklärt die Vorteile einer veganen Ernährung so:
„In der Tat zeigen diese Untersuchungsergebnisse, dass die grosse Mehrheit von vielleicht 80 bis 90 % aller Krebserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen Formen von degenerativen Erkrankungen einfach durch eine rein pflanzliche Ernährung verhindert werden können, zumindest bis ins sehr hohe Alter.“
„Zudem existieren nun beeindruckende Belege, die beweisen, dass fortgeschrittene Herzerkrankungen, bestimmte relativ fortgeschrittene Krebsarten, Diabetes und einige andere degenerative Erkrankungen durch Ernährung rückgängig gemacht werden können.“
Mehr als vierzig Jahre war Professor Dr. T. Colin Campbell einer der weltweit führenden und anerkanntesten Ernährungsforscher. Der emeritierte Professor an der Cornell University hat mehr als 300 Forschungsarbeiten verfasst. Sein Vermächtnis, das China-Projekt, ist die umfassendste Studie über Gesundheit und Ernährung, die jemals durchgeführt wurde. Sie wurde durch staatliche Forschungsgelder der USA und Chinas finanziert.
Hier einige Zitate aus dem Buch „China Study“ von Professor Dr. T. Colin Campbell:
„Diejenigen Menschen, die die meisten Nahrungsmittel tierischen Ursprungs zu sich nahmen, litten am meisten unter chronischen Erkrankungen. Sogar relativ kleine Nahrungsmittelmengen tierischen Ursprungs waren mit nachteiligen Wirkungen assoziiert. Diejenigen Menschen, die den grössten Nahrungsmittelanteil pflanzlichen Ursprungs zu sich nahmen, waren am gesündesten und tendierten dazu, keinerlei chronische Erkrankungen zu haben.“
„Welches Protein erwies sich durchwegs stark und nachhaltig als krebserregend? Kasein, das 87 % des in der Kuhmilch enthaltenen Proteins ausmacht, förderte alle Stadien des Krebswachstums. Welche Proteinart erwies sich auch bei Verabreichung hoher Dosen als nicht förderlich für die Krebsentstehung? Die gefahrlosen Proteine waren pflanzlichen Ursprungs, z. B. aus Weizen und Soja.“
„Nährstoffe aus Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs steigerten das Tumorwachstum, während Nährstoffe aus pflanzlichen Nahrungsmitteln die Tumorentwicklung reduzierten.“
„Die enge Verbindung einer tierproteinreichen, fettreichen Ernährung mit Sexualhormonen und einer frühen Menarche, von denen beide das Brustkrebsrisiko erhöhen, ist eine wichtige Beobachtung. Sie verdeutlicht, dass wir unsere Kinder keine Kost, die reich an Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs ist, konsumieren lassen sollten.“
„Der Konsum tierischen Proteins war in der China Study auf überzeugende Weise mit der Krebshäufigkeit in Familien assoziiert.“
„Die Menschen, die am meisten Tierprotein zu sich nahmen, leiden am häufigsten an Herzerkrankungen, Krebs und Diabetes.“
„Diese Ergebnisse (...) zeigen, dass Herzerkrankungen, Diabetes und Adipositas mit Hilfe einer gesunden Ernährungsweise reversibel sind, also rückgängig gemacht werden können. Andere Untersuchungen zeigen, dass verschiedene Krebserkrankungen, Autoimmunerkrankungen, der Zustand von Knochen und Nieren, das Sehvermögen und altersbedingte Hirnschäden (wie kognitive Störungen und Alzheimer) in einem überzeugenden Ausmass durch Ernährung beeinflusst werden. Am wichtigsten ist der Umstand, dass die Ernährungsweise, die diese Erkrankungen rückgängig machte und/oder verhindern konnte, aus denselben vollwertigen pflanzlichen Nahrungsmitteln bestand, die sich sowohl in meinen experimentellen Forschungen als auch in der China Study als optimal gesundheitsfördernd erwiesen hatten. Die Ergebnisse stimmten überein.“
„Die jetzigen wissenschaftlichen Belege, von Forschern auf der ganzen Welt zusammengetragen, zeigen, dass die gleiche Ernährung, die für die Krebsprävention gut ist, genauso gut für die Prävention von Herzerkrankungen ist, genauso gut wie für Adipositas, Diabetes, Katarakt (Linsentrübung), Makuladegeneration, Alzheimer, kognitive Störungen, Multiple Sklerose, Osteoporose und andere Erkrankungen. Darüber hinaus kann diese Ernährung jedem nützen, unabhängig von der jeweiligen genetischen Veranlagung oder der persönlichen Disposition. Allen diesen Erkrankungen, und vielen anderen, liegt dieselbe Ursache zugrunde: Eine ungesunde, grösstenteils toxische Ernährungs- und Lebensweise, die einen Überschuss von krankheitsfördernden Faktoren und einen Mangel an gesundheitsfördernden Faktoren aufweist; in anderen Worten ausgedrückt: Die westliche Ernährung. In umgekehrter Richtung gibt es eine Ernährungsform, die allen diesen Krankheiten entgegenwirkt: Eine Ernährung, die auf vollwertigen Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs basiert.“
„Kurz gesagt handelt es sich dabei um den vielfältigen Gesundheitsnutzen pflanzlicher Nahrungsmittel und die weitgehend unbeachteten Gesundheitsrisiken von Nahrungsmitteln tierischer Herkunft, welche alle Fleischarten, Milchprodukte und Eier beinhalten.“
„Ich war zu der Erkenntnis gekommen, dass einige unserer hoch gepriesenen Konventionen falsch sind und die wahre Gesundheit in grossem Ausmass verschleiert wurde. Am bedauerlichsten ist, dass die ahnungslose Öffentlichkeit den höchsten Preis bezahlt hat.“
„Ich will verwirrungsstiftende Informationen beseitigen, Gesundheit wieder einfach machen und dabei meine Behauptungen auf wissenschaftliche Beweise stützen, die aus Forschungen resultieren, die von Fachleuten durchgeführt wurden.“
„Eine der für mich persönlich erfreulichsten Erkenntnisse der Ernährungsforschung ist, dass gute Ernährung und gute Gesundheit einfach zu erreichen sind. Der biologische Zusammenhang zwischen Essen und Gesundheit ist ausserordentlich komplex, aber die Botschaft ist dennoch einfach. Die Empfehlungen aller massgeblichen Studien sind so einfach, dass ich sie in einem einzigen Satz zusammenfassen kann: Essen Sie vollwertige, pflanzliche Nahrungsmittel und reduzieren Sie den Konsum von raffinierten (Erklärung: verarbeiteten), mit Salzen und Fetten angereicherten Speisen auf ein Mindestmass.“
„Egal ob Wissenschaftler, Ärzte und politische Entscheidungsträger daran glauben, dass die Öffentlichkeit etwas ändern wird oder auch nicht, so muss der Laie darüber Bescheid wissen, dass eine Ernährung, die auf vollwertigen pflanzlichen Nahrungsmitteln basiert, bei weitem die gesündeste Ernährungsform ist.“
Dr. Caldwell B. Esselstyn wurde 1994/1995 zum besten Arzt der USA ernannt. Er führte z. B. den ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton zu einer veganen Ernährung. Dr. Esselstyn schrieb das Buch „Prevent and Reverse Heart Disease“. In diesem Buch berichtet er über seine in den 80er und 90er Jahren durchgeführte Studie mit schwer herzkranken Patienten, denen durch Medikamente oder Operationen nicht mehr zu helfen war und die oftmals nicht mehr lange zu leben hatten. Alle Patienten, die sich strikt an seine fettarme vegane Ernährung hielten, überlebten nicht nur bis zur Fertigstellung seines Buches, sondern gewannen sogar ihre Gesundheit zurück.
Nach den Erkenntnissen von Dr. Esselstyn und anderen Wissenschaftlern braucht keine koronare Herzerkrankung jemals zu entstehen, weil sie alle ernährungsbedingt durch Fleisch, Milch, Milchprodukte, Eier und Fisch verursacht werden. Dr. Esselstyn erklärt deshalb deutlich, warum auch eine vegetarische Ernährung nicht gesund ist:
„Der Verzehr von Fett bewirkt, dass der Körper selbst hohe Mengen an Cholesterin produziert, weshalb Vegetarier, die Öle, Butter, Käse, Milch, Eis, glasierte Donuts und gefülltes Gebäck essen, eine koronare Herzkrankheit entwickeln, obwohl sie Fleisch vermeiden.“
Dr. Esselstyn betont in allen seinen öffentlichen Auftritten und in seinem Buch, dass nur eine rein pflanzliche Ernährung ohne Tierprodukte gesund ist und Herzkrankheiten verhüten oder heilen kann. Er lehnt jede Abweichung von einer streng veganen Ernährung ab:
„Der Schlüssel zum Erfolg besteht darin, auch die Details zu beachten. In unserem Programm eliminieren wir die Aufnahme aller Bausteine der Arteriosklerose vollständig. Ohne Ausnahme. Patienten müssen den Satz ,Ein bisschen kann nicht schaden.‘ aus ihrem Vokabular und Denken streichen. Heute wissen wir, dass das Gegenteil richtig ist: Schon ein bisschen kann schaden – und schadet auch tatsächlich.“
Bill Clinton heilte durch eine vegane Ernährung, bei der er sich strikt an die Prinzipien von Professor Campbell und Dr. Esselstyn hielt und noch immer hält, seine schwere koronare Herzkrankheit, die sein Leben ernsthaft bedrohte und sogar mehrere schwere operative Eingriffe nötig machte. Bill Clinton sagte dazu in einem Interview:
„Ich habe damit aufgehört, Fleisch, Käse, Milch und sogar Fisch zu essen. Auch esse ich überhaupt keine Milchprodukte mehr.“ Und weiter: „Ich entschied mich für diese Ernährung, um die Chancen auf mein langfristiges Überleben zu maximieren.“
Trotz der überwältigend eindeutigen Beweislage aufgrund der seriösen wissenschaftlichen Fakten verbreiten grosse Teile der Presse, unwissende Ärzte und vermeintliche „Ernährungsexperten“ lieber Unwahrheiten und Irreführungen der Tierindustrie und falsche Lehrmeinungen vergangener Zeiten. Insgesamt ist dies ein gesundheitspolitischer Skandal ersten Ranges. Die Prävention, also die Verhütung von Krankheiten sollte, ja müsste mindestens einen so wichtigen Rang in der Medizin einnehmen wie die Behandlung von Krankheiten. Aber im milliardenschweren Gesundheitssystem wird das grosse Geld mit den Behandlungen von chronischen ernährungsbedingten Krankheiten verdient. Massive präventive Gesundheitspolitik würde dieser Gesundheitsindustrie einen Grossteil ihrer Geschäftsgrundlagen entziehen. Kein Wunder, dass bei dieser unglückseligen Gemengelage von Gesundheits- und Tierindustrie und massiver Fehlinformation die Prävention von Erkrankungen durch eine gesunde Ernährung weitestgehend auf der Strecke bleibt. So schliesst sich der Kreis, bei dem Menschen, Tiere und Umwelt massiv Schaden nehmen. Somit bleibt nur das Eigeninteresse desjenigen Bürgers, der mit einem Mindestmass an Vernunft und Intellekt ausgestattet ist, im Interesse seiner Gesundheit auf seine Ernährung selbst zu achten.
Eine richtig durchgeführte, abwechslungsreiche vegane Ernährung ist die gesündeste Kostform und die einzig wirklich gesunde Ernährung für den Menschen. Allerdings wird aus einer Ernährung, aus der man lediglich Fleisch, Milch, Käse, Eier und Fisch weglässt, nicht automatisch eine gesunde Nahrung. Denn eine falsch zusammengestellte, nicht abwechslungsreiche vegane Ernährung mit zu viel raffinierten Zuckern und zu vielen zugesetzten Ölen/Fetten ist auch ungesund! Dies gilt trotz der in vielen wissenschaftlichen Ernährungsstudien festgestellten Tatsache, dass die Mehrzahl der sich vegetarisch und vegan ernährenden Menschen einen besseren Gesundheitsstatus aufweisen als Fleischesser.
Eine vegane Ernährung ist nur dann die gesündeste Ernährung, wenn man einige wenige Regeln einhält. Diese werden leider nach meinen Beobachtungen zu selten beachtet.
Es sei an dieser Stelle noch einmal betont, dass eine vegetarische Ernährung kaum einen gesundheitlichen Vorteil hat (einen ethischen schon gar nicht) und dass die besseren Gesundheitswerte der Vegetarier in Studien auf einen insgesamt gesünderen Lebensstil der gesundheitsbewussten Vegetarier zurückzuführen sind. Denn Milch und Milchprodukte sind bei Betrachtung der wissenschaftlichen Studien die gesundheitsschädlichsten Nahrungsmittel überhaupt (Stichworte: Hormongehalt, kanzerogene tierliche Proteine, Schadstoffgehalt). Wenn man die wissenschaftliche Literatur auswertet, kommt man zu den nachfolgenden 7 goldenen Hauptregeln einer gesunden veganen Ernährung, die ich deshalb auch dringend empfehle:
Aus ärztlicher Sicht ist bei einer veganen Ernährung eine zusätzliche Versorgung mit Vitamin B12 durch angereicherte Lebensmittel (Säfte, Frühstückscerealien, Sojamilch usw.) und einem Vitamin-B12-Nahrungsergänzungspräparat aus Vorsichtsgründen unbedingt zu empfehlen. Alternativ dazu kommt nur eine regelmässige Überprüfung der Vitamin-B12-Konzentration im Blut in Frage. Vergleicht man aber das Einhalten dieser kleinen Vorsichtsmassnahme mit den erwiesenen grossen gesundheitlichen Gefahren durch den Verzehr von Fleisch, Milch, Käse, Eiern und Fisch, so erkennt man sofort, wie unsinnig es wäre, nur wegen Vitamin B12 gesundheitsschädliche Tierprodukte zu essen. Es wäre nicht nur völlig unverhältnismässig, es wäre ein Irrsinn, einen eventuellen Mangel an dem Vitamin B12, der noch nicht einmal sicher ist und leicht durch angereicherte Nahrungsmittel und ein Nahrungsergänzungsmittel behoben werden kann, durch eine massive gesundheitliche Gefährdung durch Tierprodukte ausgleichen zu wollen.
Lesen Sie bitte das Buch „China Study“ von Professor Dr. Campbell. Noch besser: Studieren Sie dieses Buch! Es wird mit Sicherheit das wichtigste Buch Ihres Lebens sein. Es geht um Ihre Gesundheit und um Ihre Lebensqualität, aber auch um die Gesundheit und das Leben Ihrer Kinder, für die Sie die Verantwortung tragen.
Dr. Esselstyn erinnert in seinem Buch „Prevent and Reverse Heart Disease“ daran, dass im Alter von nur 12 Jahren 70 % aller amerikanischen Kinder durch die typische westliche Ernährung mit Fleisch, Milch, Milchprodukten und raffinierten Zuckern Fettablagerungen in ihren Arterien aufweisen, also die direkten Vorläufer einer Herzerkrankung. Professor Campbell berichtet in seinem Buch über eine Untersuchung an im Krieg gefallenen amerikanischen Soldaten, die im Durchschnitt nur 22 Jahre alt waren. 77,3 % der untersuchten Herzen wiesen ausgeprägte Anzeichen für eine Herzerkrankung auf. Im Alter von 22 Jahren! Übergewichtige und Untaugliche wurden vorher schon ausgemustert!
Jedes Kind verdient, durch die gesündeste Ernährung die bestmöglichen Startchancen ins Leben bei bester körperlicher und geistiger Gesundheit zu erhalten. Jedem Kind steht deshalb eine gesunde, abwechslungsreiche vegane Ernährung zu. Eine der wichtigsten Verantwortungen der Eltern bzw. der Erziehungsberechtigten liegt darin, sich im Interesse ihrer Kinder seriöses, wissenschaftlich fundiertes Ernährungswissen anzueignen und dieses konsequent in der Praxis umzusetzen.
Sorgen Sie auch für das Leben und die Gesundheit Ihrer Haustiere, für die Sie die Verantwortung tragen. Denn die vegane Ernährung ist nicht nur für Menschen am gesündesten. Der in der Regel bessere Gesundheitszustand und das höhere Lebensalter vegan ernährter Hunde ist einfach erklärbar. Der Unterschied liegt nicht im Nährstoffgehalt, denn Hunde und Katzen erhalten sowohl durch richtig zusammengestelltes fleischhaltiges Futter als auch durch richtig zusammengestelltes veganes Futter alle erforderlichen Nährstoffe. Der Unterschied zwischen beiden Fütterungsarten und der gleichzeitige enorme Vorteil der veganen Fütterung liegt vielmehr darin begründet, dass veganes Futter im Vergleich zu fleischhaltigem Futter viel weniger mit gesundheitsschädlichen Stoffen belastet ist.
Nach Untersuchungen des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit und nach Untersuchungen französischer Gesundheitsforscher stammen bereits in Nahrungsmitteln für den menschlichen Verzehr ca. 92 % aller Giftstoffe aus Tierprodukten! In Tiernahrungsmitteln kommen zusätzlich noch die Schlachtabfälle hinzu, die für den menschlichen Verzehr nicht geeignet sind.
Entscheidend sind aber die Forschungsergebnisse von Professor Dr. T. Colin Campbell und anderer Wissenschaftler, die in Untersuchungen an Tieren feststellten, dass gefüttertes Tierprotein der stärkste Förderer von Krebs auch bei Tieren ist. Die von Natur aus in Tierprodukten enthaltenen Hormone sind nach den Ergebnissen vieler wissenschaftlicher Studien ebenfalls starke Förderer des Krebswachstums. Selbst Biofleisch und Biomilch enthalten natürlicherweise diese krebsfördernden Substanzen!
Wie richtig eine vegane Fütterung ist, zeigt besonders auch die Tatsache, dass der laut Guinnessbuch der Rekorde älteste Hund der Welt mit 27 Jahren streng vegan gefüttert wurde. Mehr über den ältesten Hund hier: www.provegan.info/vegetarian-dog
Mein eigener Hund wurde durch vegane Ernährung 19 Jahre alt und starb an Medikamentennebenwirkungen nach einer Augen-Operation.
Eine Erfahrung habe ich im Laufe der Jahre immer wieder gemacht: Wer gegen vegane Ernährung ist, weiss zu wenig darüber oder er verdient an tierlichen Produkten.
Zur Umstellung auf eine vegane Ernährung sagt Professor Campbell:
„Der erste Monat kann eine Herausforderung sein, aber danach wird es viel leichter. Und für viele von Ihnen wird es ein wahrer Genuss werden. Ich weiss, dass es schwer zu glauben ist, bevor man es selbst erlebt hat, aber Ihr Geschmackssinn ändert sich, wenn Sie nur pflanzliche Nahrungsmittel zu sich nehmen ... Im Endeffekt ist es so, dass Sie pflanzliche Nahrungsmittel mit grosser Freude und grosser Befriedigung geniessen werden können, wenn auch die Übergangsphase eine Herausforderung in psychologischer und praktischer Hinsicht darstellen kann. Es braucht Zeit und ein wenig Anstrengung. Vielleicht bekommen Sie von Ihren Freunden und von Ihrer Familie keinerlei Unterstützung. Aber der gesundheitliche Nutzen ist nichts Geringeres als ein Wunder. Und Sie werden überrascht sein, wie leicht es ist, wenn Sie einmal neue Gewohnheiten entwickelt haben.“
Referenzen und zum weiteren Studium sehr zu empfehlen:
Für die Menschenrechte:
Weltweit hungern etwa 1 Milliarde (1.000.000.000) Menschen. Jede Sekunde stirbt auf diesem Planeten ein Mensch an Hunger, 30 Millionen (30.000.000) Menschen im Jahr.
Täglich sterben zwischen 6.000 und 43.000 Kinder an Hunger, während ca. 40 % der weltweit gefangenen Fische, ca. 50 % der weltweiten Getreideernte und ca. 90 % der weltweiten Sojaernte an die „Nutztiere“ der Fleisch- und Milchindustrie verfüttert werden! 80 % der hungernden Kinder leben in Ländern, die einen Nahrungsüberschuss produzieren, doch die Kinder bleiben hungrig und verhungern, weil der Getreideüberschuss an Tiere verfüttert bzw. exportiert wird. Die Verfütterung von pflanzlicher Nahrung zur Erzeugung gesundheitlich bedenklicher tierlicher Produkte ist eine Absurdität, ein Skandal und eine Verschwendung der Superlative: Für die Erzeugung von nur 1 kg Fleisch sind je nach Tierart bis zu 16 kg pflanzlicher Nahrung und 10 – 20 Tonnen (10.000 – 20.000 Liter!) Wasser notwendig.
Aus der „Dritten Welt“ werden pflanzliche Futtermittel für die „Nutztierhaltung“ in die Industrienationen exportiert, obwohl in diesen armen Staaten Kinder und Erwachsene hungern und an Hunger sterben. Sie kennen sicher die bekannte Redewendung: „Die Tiere der Reichen essen das Brot der Armen“. Beispielsweise kam es 1984 nicht deshalb zu einer Hungersnot in Äthiopien, weil die dortige Landwirtschaft keine Nahrungsmittel produziert hat, sondern weil diese Nahrungsmittel nach Europa exportiert und dort an „Nutztiere“ verfüttert wurden. Während der Hungerkrise, die zehntausende Menschen das Leben kostete, importierten europäische Staaten aus Äthiopien Getreide, um damit Hühner, Schweine und Kühe zu füttern. Wäre das Getreide dazu verwendet worden, die äthiopischen Menschen vor Ort zu ernähren, hätte es keine Hungersnot gegeben. In Guatemala sind etwa 75 % der Kinder unter 5 Jahren unterernährt. Trotzdem werden jährlich weiterhin über 17.000 Tonnen Fleisch für den Export in die USA produziert. Für die Mästung dieser Tiere sind gigantische Mengen an Getreide und Soja notwendig, die den unterernährten Kindern nicht zur Verfügung stehen. Anstatt die Hungernden der Welt zu ernähren, nehmen wir ihnen die Nahrung, um damit die gequälten „Nutztiere“ zu mästen und damit unsere krankmachende Sucht nach Fleisch, Eiern und Milch zu befriedigen.
Die britische Zeitschrift „The Guardian“ erklärte schon im Jahr 2002:
„Es erscheint jetzt offensichtlich, dass eine vegane Ernährung die einzige ethische Antwort auf das weltweit dringlichste Problem sozialer Ungerechtigkeit (Welthunger) ist.“
Nach Angaben von Dr. W. Bello, Direktor des „Institute for Food and Development Policy“,
„gibt es genug Nahrung auf der Welt für alle. Aber tragischerweise wird ein Grossteil der Nahrung und Fläche der Welt dazu benutzt, Rinder und andere Nutztiere zu erzeugen – also Nahrung
für die Reichen – während Millionen Kinder und Erwachsene an Fehl- und Unterernährung leiden.“
Die Aussage des „WorldWatch Institute“ ist eindeutig:
„Fleischverzehr ist ein ineffizienter Nutzen des Getreides – das Getreide wird effizienter genutzt, wenn die Menschen es verzehren. Ein ständiges Ansteigen der Fleischerträge hängt davon ab, ob Tieren Getreide gefüttert wird, was zu einem Konkurrenzkampf um Getreide zwischen der zunehmenden Zahl an Fleischessern und den Armen dieser Welt führt.“
Der bereits oben erwähnte Dr. W. Bello, Direktor des „Institute for Food and Development Policy“, betont, dass das Züchten von Tieren für Fleisch eine Ressourcenverschwendung ist:
„… Fast-Food Ernährung und die Gewohnheit des Fleischverzehrs unter den Reichen auf dem Planeten unterstützen ein globales Nahrungssystem, das Nahrungsmittelressourcen von den Hungernden abzieht.“
Philip Wollen ist der ehemalige Vizepräsident der Citibank, der im Alter von 34 Jahren vom australischen Magazin für Wirtschaft in die Top 40 Liste der einflussreichsten Führungskräfte aufgenommen wurde. Mit 40 Jahren änderte er sein Leben völlig, weil er seinen Beitrag gegen die Verbrechen an Tieren, Menschen und Umwelt leisten wollte:
„Wenn ich um die Welt reise, sehe ich, wie arme Länder ihr Getreide an den Westen verkaufen, während ihre eigenen Kinder in ihren Armen verhungern. Und der Westen verfüttert dieses Getreide an ihre „Nutztiere“. Nur damit wir ein Steak essen können? Bin ich denn der einzige, der sieht, dass das ein Verbrechen ist? Glauben Sie mir, jedes Stück Fleisch, das wir essen, ist ein Schlag in das verweinte Gesicht eines hungrigen Kindes. Wenn ich diesem Kind in die Augen blicke, wie kann ich dann noch schweigen? Die Erde kann genug Nahrung produzieren, um die Bedürfnisse aller Menschen, nicht jedoch die Gier aller Menschen zu befriedigen.“
Zwei Zitate von Jean Ziegler, ehemaliger CH-Nationalrat und UNO-Sonderbeauftragter:
„Die weltweite Getreideernte ist rund 2 Milliarden Tonnen pro Jahr. Über 500.000 werden dem Vieh der reichen Nationen verfüttert – während in den 122 Ländern der Dritten Welt pro Tag nach UNO-Statistik 43.000 Kinder am Hunger sterben. Diesen fürchterlichen Massenmord will ich nicht mehr mitmachen: kein Fleisch zu essen ist ein minimaler Anfang.“
„Ein Kind, das heute am Hunger stirbt, wird ermordet.“
Von wem ermordet? Von allen, die an diesem System beteiligt sind. Also auch von genau den Konsumenten, die durch ihre Käufe dieses System finanzieren!
Die Politik, insbesondere die EU, subventioniert entgegen jeder Vernunft und Moral die Fleisch- und Milchindustrie massiv mit Steuergeldern. Die EU-Agrarsubventionen machen knapp die Hälfte des EU-Haushalts aus, mehr als 50 Milliarden Euro im Jahr. Die Absurdität und Widersinnigkeit der EU-Subventionen wird auch dadurch deutlich, dass man einerseits Kampagnen gegen den Tabakkonsum finanzierte, gleichzeitig aber bis zum 01.01.2010 über viele Jahre hinweg den Tabakanbau subventionierte und damit Steuergelder verschwendete.
Fischfangflotten aus den Industrienationen wie den USA, Japan und Europa erwerben die Fischereirechte für Fanggebiete rund um arme Länder wie Afrika und Südamerika. Nachdem sie die dortigen Meere geplündert haben, ziehen sie weiter und lassen ein verwüstetes Ökosystem und hungernde Einheimische zurück. In einem Artikel der britischen Zeitung „The Guardian“ heisst es dazu:
„Wir können Fisch essen, doch nur, wenn wir bereit sind, zum Zusammenbruch der Meeresökosysteme und – weil europäische Flotten die Meere vor Westafrika plündern – zum Hunger der ärmsten Menschen der Welt beizutragen. Man kommt unmöglich um die Schlussfolgerung herum, dass die einzig tragbare und sozial gerechtfertigte Option die ist, dass die Bewohner der reichen Welt, wie die meisten Menschen dieser Erde, weitgehend vegan werden.“
Jeder von uns trifft jeden Tag die Entscheidung, ob er sich durch den Konsum von Fleisch, Milch, Käse und Eiern am System der Nutztierindustrie beteiligt – mit all den brutalen Folgen für die Umwelt, die Hungernden und die Tiere dieser Welt.
Zum weiteren Studium sehr zu empfehlen:
Für Tierschutz und Tierrechte:
Die Quantität und Qualität der Tierausbeutung durch den Menschen ist auf Anhieb gar nicht richtig erkennbar. Sie geschieht hinter hohen Mauern, damit den Auftraggebern, also den Konsumenten, nicht der Appetit auf Fleisch, Milch und Eier vergeht.
Zwar sehen wir hin und wieder TV-Berichte und Filmbeiträge über die Zustände in Tierfabriken, in Schlachthöfen, bei Tiertransporten usw., deren schlimme Zustände aber schnell von der Tierindustrie und der Politik mit Standardbeschwichtigungen („Ausnahmen“, „gefälscht“, „manipuliert“, „nicht aktuell“ usw.) abgetan werden, um die Konsumenten zu beruhigen. Wenn man aber als unbefangener Normalbürger tiefer in das Thema eindringt, dann erkennt man recht schnell, wie extrem die Situation der Tiere wirklich ist. Am besten kann man sich durch eine persönliche Inaugenscheinnahme vor Ort und durch Filme informieren. Texte wirken eher verharmlosend.
Der Bericht der ehemaligen Tiermedizin-Studentin und heutigen Tierärztin Christiane M. Haupt über ihre Erlebnisse in der ganz normalen Tierindustrie gibt aber einen ersten guten Einblick. Er wird nachfolgend ungekürzt wiedergegeben. (Quelle: www.vegetarismus.ch/heft/98-2/schlacht.htm):
„Um eines kleinen Bissens Fleisches willen ..."‚Es werden nur Tiere angenommen, die tierschutzgerecht transportiert werden und ordnungsgemäß gekennzeichnet sind‘, steht auf dem Schild über der Betonrampe. Am Ende der Rampe liegt, steif und bleich, ein totes Schwein. ‚Ja, manche sterben schon während des Transportes. Kreislaufkollaps.‘ Was für ein Glück, dass ich die alte Jacke mitgenommen habe. Obwohl erst Anfang Oktober, ist es schneidend kalt, aber ich friere nicht nur deswegen. Weiterlesen...http://www.provegan.info/de/vegan/fuer-tierschutz-und-tierrechte/
Für Klima und Umweltschutz:
Schon das Genie des 20. Jahrhunderts, Albert Einstein, sagte: „Nichts wird die Gesundheit der Menschen und die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.“ Einstein sagte aber auch: „Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.“
Die „Nutztierindustrie“ und ihre Produktion von Fleisch und Milch ist durch den Ausstoss von Treibhausgasen wie Methan und CO2 noch vor dem Autoverkehr der Hauptverursacher der globalen Erwärmung und damit der Klimakatastrophe. Die für das Weltklima wichtigen tropischen Regenwälder werden für Weideflächen der „Nutztiere“ und zum Anbau der Futterpflanzen gerodet. Die „grüne Lunge“ der Mutter Erde wird in einem nie dagewesenen Tempo vernichtet.
Sogar das deutsche Umweltbundesamt hat die Verbraucher zu einem klimabewussten Verhalten und zu Einschränkungen beim Fleischverzehr aufgerufen. In der „Berliner Zeitung“ sagte Behördenchef Prof. Dr. Andreas Troge: „Wir sollten unseren hohen Fleischkonsum überdenken.“ Das tue nicht nur der Gesundheit gut, sondern nutze auch dem Klima. „Und es bedeutet wohl kaum Verzicht auf Lebensqualität“, sagte der Umweltamtspräsident. Der Vorsitzende der UNO Organisation „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC), der Friedensnobelpreisträger 2007 Rajendra Pachauri, rief dazu auf, weniger Fleisch zu essen, da der Fleischverzehr eine sehr klimaschädigende Angewohnheit sei. Studien hätten gezeigt, dass die Produktion von einem kg Fleisch Emissionen in der Grössenordnung von 36,4 kg CO2 hervorruft.
Das renommierte WorldWatch Institute hat am 21.10.2009 eine Studie über die Bedeutung der Tierhaltung und des Konsums tierlicher Produkte für den Klimawandel veröffentlicht. Demnach ist der Konsum von Fleisch, Milch und Eiern für mindestens 51% der weltweiten von Menschen ausgelösten Treibhausgasemissionen verantwortlich!
Quelle: www.worldwatch.org (PDF ca. 0,8 MB)
Das Unglaubliche an dieser Situation ist nicht nur die extreme Bedeutung der Tierhaltung für den Klimawandel, sondern auch, dass die Tierhaltungin fast allen TV-Diskussionen zu diesem Thema totgeschwiegen wird. Dies geschieht, obwohl die beteiligten Politiker, Wissenschaftler, Journalisten und andere Diskutanten um die verheerende Wirkung tierlicher Produkte für das Klima wissen. Oder haben diese Leute sich nicht mit dem Thema beschäftigt und diskutieren trotzdem? Denn ohne eine Umstellung der menschlichen Ernährungsgewohnheiten hin zur veganen Ernährung werden alle anderen Massnahmen zur Treibhausgasreduzierung so gut wie nichts bewirken und die Klimakatastrophe nicht verhindert werden können.
Trotzdem äussern diese Personen ihre grosse Besorgnis über den Klimawandel und seine verheerenden Folgen. Man hört ihnen fassungslos zu, wie sie den alles entscheidenden und damit wichtigsten Faktor bei der Klimakatastrophe einfach nicht ansprechen. Diesen Leuten ist ihr Gaumenkitzel durch tierliche Produkte offensichtlich wichtiger als die Rettung dieser Welt. Und alle Beteiligten wissen, dass sie vor den Zuschauern eine grosse Show veranstalten, indem sie Besorgnis äussern, in Wahrheit aber eine Vereinigung bilden, die auf Kosten der Welt nicht von ihren tierlichen Produkten lassen will. Denn sie wissen genau, dass der Klimawandel sie persönlich wahrscheinlich nicht mehr treffen wird, sondern insbesondere die ärmsten Entwicklungsländer und die nachfolgenden Generationen.
Die Weltmeere werden zunehmend leergefischt, sodass auch hier eine ökologische Katastrophe bevorsteht. Die Bestände vieler Fischarten stehen kurz vor dem Kollaps. Die Weltmeere werden in einem gigantischen Ausmass als Müllkippe für Chemikalien und Plastik missbraucht. Ein Grossteil der Fische ist mit Giftstoffen erheblich belastet, sodass der Konsum dieser Fische ein erhebliches gesundheitliches Risiko für den Menschen darstellt.
Wie berechtigt Albert Einsteins Skepsis bei der Beurteilung der menschlichen Intelligenz war, wird immer deutlicher. Die Situation ist so dramatisch, ja pervers, dass die Menschen durch den Verzehr von tierlichen Produkten nicht nur ihre eigene Gesundheit schädigen, die tierlichen Mitgeschöpfe brutal ausbeuten und den Hungertod von Erwachsenen und Kindern verursachen, sondern auch die Umwelt massiv schädigen, obwohl diese zum Überleben auf der Erde zwingend notwendig ist. Die Menschen sägen den Ast ab auf dem nicht nur sie selbst, sondern insbesondere auch ihre Kinder und Enkel sitzen.
Jeder entscheidet jeden Tag als Konsument an der Ladentheke, ob er mit dem Kauf tierlicher Produkte zur Zerstörung der Umwelt und zur Klimakatastrophe beiträgt.
Zum weiteren Studium sehr zu empfehlen:
Der Religiöse Grund:
Nachfolgender Text ist nur für die Menschen geschrieben, die an (einen) Gott glauben. Die konkrete Religion ist dabei nicht relevant, weil der Text sich nur auf das Gemeinsame aller (grossen) Religionen stützt.
Gott erschuf nach den Vorstellungen aller Religionen die Welt, die Menschen und die Tiere. Gott hat dem Menschen seinen Körper, seinen Geist und seine Gesundheit geschenkt. Gott hat eine intakte Umwelt mit den darin lebenden Tieren erschaffen.
Ist es vorstellbar, dass Gott Wohlgefallen daran hat, dass …
Für einen Gläubigen könnte es im ewigen Desaster enden, dass er die Schöpfung mit Füssen getreten hat, wenn er nach den wenigen Jahren seines irdischen Daseins vor seinen Schöpfer treten muss. Ist ein profaner Gaumenkitzel das alles wert?
Der Auto: Dr. med. Ernst Walter Henrich
Ernst Walter Henrich studierte Medizin in Köln und promovierte 1986 an der medizinischen Fakultät zum Dr. med. Nach seiner naturheilkundlichen Fortbildung erhielt er 1988 durch die Ärztekammer die Erlaubnis zum Führen der Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“. Er spezialisierte sich auf Gebiete der Gesundheitsvorsorge – insbesondere auf gesunde Ernährung und gesunde Hautpflege. Diese Spezialgebiete lehrt er seit vielen Jahren auf Fortbildungsseminaren.
Dr. med. Ernst Walter Henrich ernährt sich seit vielen Jahren vegan. Sein ebenfalls vegan ernährter Hund Felix erreichte das erstaunliche Alter von 19 Jahren.
Betrachtet man die Fakten, dann steht man fassungslos vor der Boshaftigkeit, Ignoranz, Dummheit und dem Egoismus der Menschheit. Ich empfinde unerträglichen Schmerz und endloses Mitgefühl für die Wehrlosesten, die den Verbrechen der Menschen hilflos ausgeliefert sind: Verhungernde Kinder und grausamst gequälte Tiere. Täglich schwanke ich zwischen Wut, Trauer und Hilflosigkeit, wenn ich mit diesen alltäglichen Verbrechen konfrontiert werde. Aber ich möchte und kann nicht wegschauen, wie die meisten, die das Leid hinter den Mauern der Tierfabriken und Schlachthöfe nicht interessiert. Ich verabscheue das verbrecherische Treiben, das dazu führt, dass täglich etwa 40.000 Kinder an den Folgen von Hunger und Unterernährung sterben, weil man mit der pflanzlichen Nahrung lieber die gequälten Tiere füttert, um Fleisch, Milch und Eier zu gewinnen. Mit diesen tierlichen Produkten (fr)essen sich die Wohlstandsbürger ihre Wohlstandskrankheiten an, die dann als Gipfel der moralischen Verwahrlosung in der Gesundheitsindustrie zu fast immer nutzlosen Tierversuchen führen.
Joaquin Phoenix sprach mir voll aus dem Herzen, als er am Ende des Dokumentarfilms „Earthlings“ über die geschilderten Verbrechen sagte: „Das systematische Quälen und Töten von empfindungsfähigen Wesen zeigt den tiefsten Punkt an Entwürdigung / Würdelosigkeit, den die Menschheit erreichen kann.“ ("The systematic torture and killing of sentient beings show us what is the lowest point of debasement mankind can reach.") In Anlehnung an die Aussagen des jüdischen Literatur-Nobelpreisträgers Isaac Bashevis Singer bin auch ich längst zu der Überzeugung gelangt, dass die Art und Weise wie der Mensch mit Mitgeschöpfen umgeht, der sogenannten „Menschenwürde“ und dem sogenannten „Humanismus“ Hohn spricht. Ich meine: „Das Bezahlen für das systematische Quälen und Töten von empfindungsfähigen Wesen zeigt den tiefsten Punkt an Entwürdigung / Würdelosigkeit, den ein Konsument erreichen kann.“
Werden Sie vegan. Es ist ganz einfach. Sie ändern lediglich Gewohnheiten. Es ist die wirksamste Methode um auf friedfertige Weise den wichtigsten Beitrag für Klima, Umwelt, Tiere, Menschen und die eigene Gesundheit zu leisten.
Dr. med. Ernst Walter Henrich
Alle Informationen bekommen Sie
auf der Internet-Seite unten.
....... Auch die Politik ist so fest im Griff der profitierenden Gesundheits- und Tierindustrien, dass auch von dort keine Hilfe zu erwarten ist.
Aber es kommt noch schlimmer. Auf den ersten Blick unabhängige Ernährungsorganisationen, die offizielle Ernährungsempfehlungen für die Bevölkerung herausgeben, werden überall auf der Welt in erheblichem Umfang von der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie finanziert. Viele Wissenschaftler in scheinbar unabhängigen Ernährungsinstitutionen erhalten z. B. gut bezahlte Beraterverträge oder sonstige lukrative Aufträge von der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie. Werden diese Organisationen und deren Wissenschaftler unter diesen Umständen Empfehlungen gegen Produkte der Firmen aussprechen, von denen sie bezahlt werden oder in anderer Weise profitieren? Auch in der Politik sind die Interessenvertreter der Tierindustrie sehr erfolgreich tätig. Genau deshalb fliessen auch weltweit gigantische Summen in Form von Subventionen an die Tierindustrie. Alleine die EU gibt jährlich mehr als 50 Milliarden Euro für die Subventionen der Agrarindustrie aus, am meisten davon an die Tierindustrie. Selbst zusätzliche Exportprämien werden für Tierprodukte gezahlt, sodass billige Tierprodukte aus der EU den Weltmarkt überschwemmen und die Existenzen der Bauern in armen Ländern zerstören.
In den staatlichen Gremien, die offizielle Ernährungsempfehlungen festlegen, sitzen überall auf der Welt meistens sogar mehrheitlich Vertreter der Tierindustrie. So gut wie immer sind diese nicht als Vertreter der Tierindustrie erkennbar. Hochdotierte Beraterverträge mit der Tierindustrie oder andere lukrative Aufträge fallen als „Nebentätigkeit“ nicht weiter auf. Professor Campbell hat als Insider in seinem Buch „China Study“ dieses System offengelegt. Ein Beispiel aus der Schweiz, wo man sich noch nicht einmal bemühte, die Verbindungen zur Tierindustrie zu verbergen: Bis vor kurzem sass die Marketingleiterin der Fleischindustrie in der „Eidgenössischen Ernährungskommission“, die als oberste Instanz für offizielle Ernährungsempfehlungen in der Schweiz gilt und die Schweizer Regierung berät. Diese Dame war als Marketingleiterin der Fleischindustrie dafür zuständig, den Fleischabsatz zu fördern. Ist es vorstellbar, dass sich diese Dame gegen Fleisch ausspricht und sich damit gegen die Interessen ihres Arbeitgebers stellt?
Dies ist ein weltweit gängiges System der legalen Manipulation. In den Ernährungsgremien sitzen Lobbyisten, Ernährungswissenschaftler und Ärzte, PR- und Marketingfachleute, die von der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie finanziert werden. Und genau diese Personen arbeiten die offiziellen Ernährungsempfehlungen für die Bevölkerung aus. Und diese Empfehlungen widersprechen deshalb so oft dem Stand der seriösen Wissenschaften, welche die negativen Auswirkungen der Tierprodukte auf die Gesundheit nachweisen. Professor Dr. T. Colin Campbell fasste das System der Manipulation in seinem Buch wie folgt zusammen: „Wir wissen enorm viel über die Verbindung zwischen Ernährung und Gesundheit. Aber die wahre Wissenschaft wird unter einem Wirrwarr von unsachlichen oder sogar gesundheitsgefährdenden Informationen begraben – verursacht durch Pseudowissenschaft, Modediäten und Propaganda der Nahrungsmittelindustrie.“
Eine beliebte und gängige Manipulationsmethode ist das Anzweifeln der Studien seriöser Wissenschaftler, die klare Fakten über die Gesundheitsschädlichkeit von Tierprodukten vorlegen. Es werden belanglose Einzelheiten, wie z. B. an der Methodik einer Studie, kritisiert. Die Kritik ist zwar völlig willkürlich an den Haaren herbeigezogen und kann meistens auch einfach widerlegt werden. Aber das Ziel der Tierindustrie ist erreicht: Die Studie wurde von einem Helfer der Tierindustrie kritisiert und plötzlich ist die betreffende Studie „umstritten“. Argumentieren nun seriöse Wissenschaftler mit einer absolut seriösen Studie, dann wird dieser seriösen Studie das Zauberwort „umstritten“ entgegengehalten. Und schon hat man es mit unfairen Methoden geschafft, die Glaubwürdigkeit von seriösen Wissenschaftlern und ihren Studien zu beschneiden. Der normale Bürger kann dies alles nicht durchschauen und setzt „umstritten“ mit „falsch“ oder „unseriös“ gleich. Die drastischen langfristigen Folgen für seine Gesundheit aufgrund manipulativer Propaganda trägt der verunsicherte Bürger mit oft jahrelangem Leiden.
Beliebt und gängig ist auch die Manipulationsmethode, sich Stoffe aus einem gesundheitsschädlichen Produkt wie Milch selektiv herauszusuchen, die unbestritten auch wichtig in der Ernährung sind, und mit diesen Substanzen das gesamte Nahrungsmittel manipulativ aufzuwerten. So werben die Milchindustrie und ihre Helfer seit Jahren, dass Milch wegen ihres Gehalts an Kalzium und Eiweiss so gesund sei und für starke Knochen sorge. Tierliches Eiweiss, besonders das aus der Milch, ist ein sehr guter Förderer des Krebswachstums. Dies wurde in Studien nachgewiesen. Professor Dr. T. Colin Campbell untersuchte dies auch im Rahmen seiner China Study, die von amerikanischen und chinesischen Steuergeldern finanziert wurde, und stellte fest: „Welches Protein erwies sich durchwegs stark und nachhaltig als krebserregend? Kasein, das 87 % des in der Kuhmilch enthaltenen Proteins ausmacht, förderte alle Stadien des Krebswachstums. Welche Proteinart erwies sich auch bei Verabreichung hoher Dosen als nicht förderlich für die Krebsentstehung? Die gefahrlosen Proteine waren pflanzlichen Ursprungs, z. B. aus Weizen und Soja.“ Es gibt unzählige weitere Studien, die die erheblichen Gesundheitsgefahren durch Milch aufzeigen. Aber es kommt noch schlimmer: Laut einer Untersuchung des Schweizer Bundesamts für Gesundheit (BAG) stammen 92 % der giftigen Substanzen in der Nahrung (Dioxine und PCB) aus Tierprodukten. Grösster einzelner Lieferant für Giftstoffe ist die Milch mit 47 %!
Kalzium erhält man sogar besser aus pflanzlicher Nahrung. Die Bioverfügbarkeit von Kalzium aus der Milch ist im Vergleich zu verschiedenen kalziumreichen Gemüsesorten (z. B. Brokkoli) relativ gering. Das bedeutet, dass die Milch zwar reich an Kalzium ist, aber dieses Kalzium vom Körper nicht so gut aufgenommen und genutzt werden kann. Tierliche Eiweissquellen wie Milchprodukte, Fleisch und Eier führen zudem aufgrund des hohen Gehalts an schwefelhaltigen Aminosäuren zu erheblichen Kalziumverlusten über die Nieren. Man muss sich dies einmal auf der Zunge zergehen lassen: Milch wird wegen ihres schädlichen Eiweissgehalts gelobt, gleichzeitig sorgt dieser hohe Eiweissgehalt aber dafür, dass das ausgelobte Kalzium in der Milch nicht nur unwirksam bleibt, sondern offensichtlich sogar Kalzium verloren geht! Nicht umsonst sind die Osteoporoseraten in den Ländern am höchsten, in denen am meisten Milch getrunken wird, und am niedrigsten in den Ländern, in denen am wenigsten Milch getrunken wird.
Selbstverständlich weiss der Normalbürger auch nichts davon, dass die Milch eine Unzahl verschiedener Hormone (Wachstumshormone, Sexualhormone usw.) enthält, die wegen ihrer gesundheitlichen Risiken sonst nur auf ärztliches Rezept in der Apotheke erhältlich sind. Kuhmilch dient biologisch dazu, ein Kalb innerhalb kürzester Zeit wachsen zu lassen. Wenn aber dieser Hormoncocktail auf einen Organismus wie den Menschen trifft, der für diese Wirkungen nicht ausgelegt ist, dann wird das gesamte Muster chronischer, oft tödlicher Erkrankungen durch Milch verständlich: Krebs, Herzerkrankungen, Diabetes, Demenz, Alzheimer, Schlaganfälle, Adipositas usw.
Das Ausloben gesundheitlicher Vorteile der Milch aufgrund von Eiweiss und Kalzium ist genauso absurd, als wenn man Giftpilze als gesund propagieren würde, nur weil unbestritten auch gesunde Vitamine in diesen Giftpilzen enthalten sind.
Die Märchen der Tierindustrie, wonach Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte gesunde und wertvolle Nahrungsmittel seien, werden widerspruchslos von meist ahnungslosen Verbrauchern und von desinteressierten Politikern hingenommen. Nicht nur das, in vielen Staaten und der EU werden ungesunde Tierqualprodukte noch dazu massiv mit Steuergeldern subventioniert. Dieses Verhalten der Politiker ist völlig inakzeptabel, weil sie offensichtlich die wirtschaftlichen Interessen der Tierindustrie höher bewerten als das gesundheitliche Wohlergehen der Bürger, denen sie eigentlich in erster Linie verpflichtet sein sollten.
Gesunde Ernährung wird manchmal sogar in der Presse niedergemacht. Im Einzelfall kann nie nachgewiesen werden, ob der verantwortliche Journalist nur unwissend war oder zu enge Verbindungen zur Tierindustrie und damit wirtschaftliche Interessen hatte. Ein Beispiel: Im Jahr 2004 starb ein Kleinkind, das durch seine Eltern angeblich vegan ernährt wurde. Tatsächlich nahm das Kind aber überhaupt keine Nahrung, also auch keine vegane Kost zu sich! Das Kind wurde auch keiner ärztlichen Hilfe zugeführt, um die der Appetitlosigkeit zugrundeliegende schwere Lungenentzündung behandeln zu lassen. Das Erstaunliche an dieser Sache ist aber nicht nur, dass das Kind überhaupt keine (gesunde vegane) Ernährung aufnahm, sondern dass die Eltern zudem Anhänger einer sogenannten „Urkost“ waren. Diese „Urkost“ hat aber nichts mit einer gesunden, ernährungsphysiologisch wertvollen veganen Ernährung zu tun. Die Presse hielt es wie so oft nicht für nötig, den Fall sauber zu recherchieren oder sich mit den ernährungswissenschaftlichen Grundlagen der veganen Ernährung zu beschäftigen. Nein, die Presse verurteilte die vegane Ernährung im Interesse und zum Vorteil der Tierindustrie mit den bekannten Vorurteilen, obwohl der konkrete Fall nichts mit veganer Ernährung zu tun hatte. Bei der Bevölkerung bleibt aber ein falscher Eindruck über die vegane Ernährung hängen, so wie es für die Tierindustrie von Interesse ist.
Dem gegenüber stehen Millionen von Menschen, die wegen massiver Fehlernährung, insbesondere durch Fleisch, Milch, Milchprodukte, Eier, tierliche Fette und Proteine, an Übergewicht, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Angina pectoris, Schlaganfällen, Arteriosklerose, Osteoporose, Krebs, Diabetes, Alzheimer und weiteren chronischen Erkrankungen leiden und sterben. Unzählige ernährungswissenschaftliche Untersuchungen der letzten Jahre offenbarten den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Tierprodukten und diesen schweren Erkrankungen. Die Belastung von Fisch mit Umweltgiften wie Dioxinen und Schwermetallen wurde in den letzten Jahren intensiv untersucht und in einem erschreckend hohen Ausmass nachgewiesen. Die Universitäten Barcelona und Granada untersuchten 2009 in verschiedenen Studien die Quecksilberbelastung von Kindern und Schwangeren und stellten einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Fischkonsum und Quecksilberbelastung fest. Eine erhöhte Quecksilberkonzentration beeinträchtigte eindeutig die geistige Leistungsfähigkeit der Kinder (Gedächtnis, Sprache) und war mit einer Entwicklungsverzögerung der Kinder verbunden. Mehrere Studien, u. a. eine französische Studie von 2007, enthüllten, dass gerade Fisch und Milch die bedeutendsten Quellen für die Aufnahme von Giftstoffen (Dioxinen, Furanen und dioxin-like PCBs) sind.
Eine grosse Anzahl von Studien haben einen Zusammenhang zwischen Milchkonsum und einer Vielzahl schwerwiegender Erkrankungen wie Brustkrebs, Prostatakrebs, Alzheimer, Multipler Sklerose, Parkinson, Diabetes Typ I, Diabetes Typ II, Eierstockkrebs, Osteoporose usw. aufzeigen können. Die von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) veröffentlichten Zahlen über die weltweite Brustkrebshäufigkeit korrelieren mit der Höhe des Milchkonsums in den Ländern. Der von der EU in Auftrag gegebene „EU-BST-Human-Report“, der die Auswirkungen des Milchkonsums auf die menschliche Gesundheit überprüfte, kam zu dem Schluss, dass von den Hormonen in der Milch das Wachstum von bösartigen Tumoren, insbesondere bei Brust- und Prostatakrebs, gefördert werden kann.
Die Millionen Kranken und Toten durch tierliche Produkte werden ohne Aufschrei in der Presse offensichtlich als „normal“ hingenommen. Wenn aber in einem Einzelfall bei einer angeblich veganen Ernährung (die aber tatsächlich nicht vegan war) bei verantwortungslosen Eltern etwas schief gelaufen ist, dann ist nicht nur der Aufschrei gross, sondern es entlädt sich eine regelrechte Empörung der Ahnungslosen und der Interessenvertreter der Tierindustrie. Diese Ergüsse der Laienpresse und Lobbyisten der „Nutztierindustrie“ stehen im krassen Gegensatz zu den Ergebnissen der seriösen wissenschaftlichen Ernährungsforschung und den Aussagen renommiertester Ernährungswissenschaftler. So nehmen zum Beispiel in einem gemeinsamen Positionspapier von 2003 die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (ADA, American Dietetic Association) und die DC (Verband der kanadischen Ernährungswissenschaftler) zu den gesundheitlichen Vorteilen der veganen Ernährung eindeutig Stellung. In diesen Verbänden sind die renommiertesten Ernährungswissenschaftler der USA und Kanadas zu finden. Allein die ADA hat etwa 70.000 Mitglieder. In diesem Positionspapier heisst es u. a.:
„Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschliesslich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und späterer Kindheit und Adoleszenz.“
Auch die Aussage des renommierten deutschen Ernährungswissenschaftlers, Prof. Dr. Claus Leitzmann, ist eindeutig:
„Studien mit vegan lebenden Menschen, die weltweit, aber auch von uns durchgeführt wurden, zeigen, dass Veganerlnnen im Durchschnitt deutlich gesünder sind als die allgemeine Bevölkerung. Körpergewicht, Blutdruck, Blutfett- und Cholesterinwerte, Nierenfunktion sowie Gesundheitsstatus allgemein liegen häufiger im Normalbereich.“
2009 hat die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (ADA, American Dietetic Association) ein überarbeitetes Positionspapier über die vegetarische und vegane Ernährung publiziert und ihre Empfehlung für diese Ernährungsformen bestärkt. Dort kommt man zu dem Schluss, dass vegetarische Ernährungsformen einschliesslich veganer Ernährung – sofern richtig durchgeführt –, gesund und nahrhaft für Erwachsene, Kleinkinder, Kinder und Heranwachsende sind und sogar chronische Krankheiten wie Herzerkrankungen, Krebs, Übergewicht und Diabetes vorbeugen und behandeln helfen können. Das im Juli 2009 in der Zeitschrift „Journal of the American Dietetic Association“ veröffentlichte Papier repräsentiert die offizielle Grundhaltung der ADA zur vegetarischen und veganen Ernährung:
„Die American Dietetic Association ist der Ansicht, dass eine gut geplante vegetarische Ernährungsform, einschliesslich komplett vegetarischer oder veganer Ernährungsformen, gesund sind, ernährungsphysiologisch bedarfsgerecht sind und gesundheitliche Vorteile in der Prävention und der Behandlung bestimmter Krankheiten bieten. Eine gut geplante vegetarische Ernährungsform ist für Menschen aller Altersstufen geeignet, eingeschlossen Schwangere, Stillende, Kleinkinder, Kinder, Heranwachsende und Sportler.“
Die Ärztekommission PCRM („The Physicians‘ Committee for Responsible Medicine“, Ärztekommission für verantwortungsbewusste Medizin) ist eine gemeinnützige Organisation, die präventive Medizin fördert, klinische Forschung durchführt und höhere Standards für Ethik und Effizienz in der Forschung fördert. Die PCRM empfiehlt die vegane Ernährung als die gesündeste Ernährung und begründet dies auch logisch nachvollziehbar:
„Vegane Ernährung, die keine tierlichen Produkte enthält, ist sogar gesünder als vegetarische Ernährung. Vegane Ernährung enthält kein Cholesterin und sogar weniger Fett, gesättigte Fettsäuren und Kalorien als vegetarische Ernährung, weil sie keine Milchprodukte und Eier enthält. Die wissenschaftliche Forschung zeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile zunehmen, wenn die Menge der Nahrung aus tierlichen Quellen in der Ernährung verringert wird, was die vegane Ernährung zur gesündesten insgesamt macht.“
Professor Dr. T. Colin Campbell, Autor der Ernährungsstudie „The China Study“ erklärt die Vorteile einer veganen Ernährung so:
„In der Tat zeigen diese Untersuchungsergebnisse, dass die grosse Mehrheit von vielleicht 80 bis 90 % aller Krebserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen Formen von degenerativen Erkrankungen einfach durch eine rein pflanzliche Ernährung verhindert werden können, zumindest bis ins sehr hohe Alter.“
„Zudem existieren nun beeindruckende Belege, die beweisen, dass fortgeschrittene Herzerkrankungen, bestimmte relativ fortgeschrittene Krebsarten, Diabetes und einige andere degenerative Erkrankungen durch Ernährung rückgängig gemacht werden können.“
Mehr als vierzig Jahre war Professor Dr. T. Colin Campbell einer der weltweit führenden und anerkanntesten Ernährungsforscher. Der emeritierte Professor an der Cornell University hat mehr als 300 Forschungsarbeiten verfasst. Sein Vermächtnis, das China-Projekt, ist die umfassendste Studie über Gesundheit und Ernährung, die jemals durchgeführt wurde. Sie wurde durch staatliche Forschungsgelder der USA und Chinas finanziert.
Hier einige Zitate aus dem Buch „China Study“ von Professor Dr. T. Colin Campbell:
„Diejenigen Menschen, die die meisten Nahrungsmittel tierischen Ursprungs zu sich nahmen, litten am meisten unter chronischen Erkrankungen. Sogar relativ kleine Nahrungsmittelmengen tierischen Ursprungs waren mit nachteiligen Wirkungen assoziiert. Diejenigen Menschen, die den grössten Nahrungsmittelanteil pflanzlichen Ursprungs zu sich nahmen, waren am gesündesten und tendierten dazu, keinerlei chronische Erkrankungen zu haben.“
„Welches Protein erwies sich durchwegs stark und nachhaltig als krebserregend? Kasein, das 87 % des in der Kuhmilch enthaltenen Proteins ausmacht, förderte alle Stadien des Krebswachstums. Welche Proteinart erwies sich auch bei Verabreichung hoher Dosen als nicht förderlich für die Krebsentstehung? Die gefahrlosen Proteine waren pflanzlichen Ursprungs, z. B. aus Weizen und Soja.“
„Nährstoffe aus Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs steigerten das Tumorwachstum, während Nährstoffe aus pflanzlichen Nahrungsmitteln die Tumorentwicklung reduzierten.“
„Die enge Verbindung einer tierproteinreichen, fettreichen Ernährung mit Sexualhormonen und einer frühen Menarche, von denen beide das Brustkrebsrisiko erhöhen, ist eine wichtige Beobachtung. Sie verdeutlicht, dass wir unsere Kinder keine Kost, die reich an Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs ist, konsumieren lassen sollten.“
„Der Konsum tierischen Proteins war in der China Study auf überzeugende Weise mit der Krebshäufigkeit in Familien assoziiert.“
„Die Menschen, die am meisten Tierprotein zu sich nahmen, leiden am häufigsten an Herzerkrankungen, Krebs und Diabetes.“
„Diese Ergebnisse (...) zeigen, dass Herzerkrankungen, Diabetes und Adipositas mit Hilfe einer gesunden Ernährungsweise reversibel sind, also rückgängig gemacht werden können. Andere Untersuchungen zeigen, dass verschiedene Krebserkrankungen, Autoimmunerkrankungen, der Zustand von Knochen und Nieren, das Sehvermögen und altersbedingte Hirnschäden (wie kognitive Störungen und Alzheimer) in einem überzeugenden Ausmass durch Ernährung beeinflusst werden. Am wichtigsten ist der Umstand, dass die Ernährungsweise, die diese Erkrankungen rückgängig machte und/oder verhindern konnte, aus denselben vollwertigen pflanzlichen Nahrungsmitteln bestand, die sich sowohl in meinen experimentellen Forschungen als auch in der China Study als optimal gesundheitsfördernd erwiesen hatten. Die Ergebnisse stimmten überein.“
„Die jetzigen wissenschaftlichen Belege, von Forschern auf der ganzen Welt zusammengetragen, zeigen, dass die gleiche Ernährung, die für die Krebsprävention gut ist, genauso gut für die Prävention von Herzerkrankungen ist, genauso gut wie für Adipositas, Diabetes, Katarakt (Linsentrübung), Makuladegeneration, Alzheimer, kognitive Störungen, Multiple Sklerose, Osteoporose und andere Erkrankungen. Darüber hinaus kann diese Ernährung jedem nützen, unabhängig von der jeweiligen genetischen Veranlagung oder der persönlichen Disposition. Allen diesen Erkrankungen, und vielen anderen, liegt dieselbe Ursache zugrunde: Eine ungesunde, grösstenteils toxische Ernährungs- und Lebensweise, die einen Überschuss von krankheitsfördernden Faktoren und einen Mangel an gesundheitsfördernden Faktoren aufweist; in anderen Worten ausgedrückt: Die westliche Ernährung. In umgekehrter Richtung gibt es eine Ernährungsform, die allen diesen Krankheiten entgegenwirkt: Eine Ernährung, die auf vollwertigen Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs basiert.“
„Kurz gesagt handelt es sich dabei um den vielfältigen Gesundheitsnutzen pflanzlicher Nahrungsmittel und die weitgehend unbeachteten Gesundheitsrisiken von Nahrungsmitteln tierischer Herkunft, welche alle Fleischarten, Milchprodukte und Eier beinhalten.“
„Ich war zu der Erkenntnis gekommen, dass einige unserer hoch gepriesenen Konventionen falsch sind und die wahre Gesundheit in grossem Ausmass verschleiert wurde. Am bedauerlichsten ist, dass die ahnungslose Öffentlichkeit den höchsten Preis bezahlt hat.“
„Ich will verwirrungsstiftende Informationen beseitigen, Gesundheit wieder einfach machen und dabei meine Behauptungen auf wissenschaftliche Beweise stützen, die aus Forschungen resultieren, die von Fachleuten durchgeführt wurden.“
„Eine der für mich persönlich erfreulichsten Erkenntnisse der Ernährungsforschung ist, dass gute Ernährung und gute Gesundheit einfach zu erreichen sind. Der biologische Zusammenhang zwischen Essen und Gesundheit ist ausserordentlich komplex, aber die Botschaft ist dennoch einfach. Die Empfehlungen aller massgeblichen Studien sind so einfach, dass ich sie in einem einzigen Satz zusammenfassen kann: Essen Sie vollwertige, pflanzliche Nahrungsmittel und reduzieren Sie den Konsum von raffinierten (Erklärung: verarbeiteten), mit Salzen und Fetten angereicherten Speisen auf ein Mindestmass.“
„Egal ob Wissenschaftler, Ärzte und politische Entscheidungsträger daran glauben, dass die Öffentlichkeit etwas ändern wird oder auch nicht, so muss der Laie darüber Bescheid wissen, dass eine Ernährung, die auf vollwertigen pflanzlichen Nahrungsmitteln basiert, bei weitem die gesündeste Ernährungsform ist.“
Dr. Caldwell B. Esselstyn wurde 1994/1995 zum besten Arzt der USA ernannt. Er führte z. B. den ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton zu einer veganen Ernährung. Dr. Esselstyn schrieb das Buch „Prevent and Reverse Heart Disease“. In diesem Buch berichtet er über seine in den 80er und 90er Jahren durchgeführte Studie mit schwer herzkranken Patienten, denen durch Medikamente oder Operationen nicht mehr zu helfen war und die oftmals nicht mehr lange zu leben hatten. Alle Patienten, die sich strikt an seine fettarme vegane Ernährung hielten, überlebten nicht nur bis zur Fertigstellung seines Buches, sondern gewannen sogar ihre Gesundheit zurück.
Nach den Erkenntnissen von Dr. Esselstyn und anderen Wissenschaftlern braucht keine koronare Herzerkrankung jemals zu entstehen, weil sie alle ernährungsbedingt durch Fleisch, Milch, Milchprodukte, Eier und Fisch verursacht werden. Dr. Esselstyn erklärt deshalb deutlich, warum auch eine vegetarische Ernährung nicht gesund ist:
„Der Verzehr von Fett bewirkt, dass der Körper selbst hohe Mengen an Cholesterin produziert, weshalb Vegetarier, die Öle, Butter, Käse, Milch, Eis, glasierte Donuts und gefülltes Gebäck essen, eine koronare Herzkrankheit entwickeln, obwohl sie Fleisch vermeiden.“
Dr. Esselstyn betont in allen seinen öffentlichen Auftritten und in seinem Buch, dass nur eine rein pflanzliche Ernährung ohne Tierprodukte gesund ist und Herzkrankheiten verhüten oder heilen kann. Er lehnt jede Abweichung von einer streng veganen Ernährung ab:
„Der Schlüssel zum Erfolg besteht darin, auch die Details zu beachten. In unserem Programm eliminieren wir die Aufnahme aller Bausteine der Arteriosklerose vollständig. Ohne Ausnahme. Patienten müssen den Satz ,Ein bisschen kann nicht schaden.‘ aus ihrem Vokabular und Denken streichen. Heute wissen wir, dass das Gegenteil richtig ist: Schon ein bisschen kann schaden – und schadet auch tatsächlich.“
Bill Clinton heilte durch eine vegane Ernährung, bei der er sich strikt an die Prinzipien von Professor Campbell und Dr. Esselstyn hielt und noch immer hält, seine schwere koronare Herzkrankheit, die sein Leben ernsthaft bedrohte und sogar mehrere schwere operative Eingriffe nötig machte. Bill Clinton sagte dazu in einem Interview:
„Ich habe damit aufgehört, Fleisch, Käse, Milch und sogar Fisch zu essen. Auch esse ich überhaupt keine Milchprodukte mehr.“ Und weiter: „Ich entschied mich für diese Ernährung, um die Chancen auf mein langfristiges Überleben zu maximieren.“
Trotz der überwältigend eindeutigen Beweislage aufgrund der seriösen wissenschaftlichen Fakten verbreiten grosse Teile der Presse, unwissende Ärzte und vermeintliche „Ernährungsexperten“ lieber Unwahrheiten und Irreführungen der Tierindustrie und falsche Lehrmeinungen vergangener Zeiten. Insgesamt ist dies ein gesundheitspolitischer Skandal ersten Ranges. Die Prävention, also die Verhütung von Krankheiten sollte, ja müsste mindestens einen so wichtigen Rang in der Medizin einnehmen wie die Behandlung von Krankheiten. Aber im milliardenschweren Gesundheitssystem wird das grosse Geld mit den Behandlungen von chronischen ernährungsbedingten Krankheiten verdient. Massive präventive Gesundheitspolitik würde dieser Gesundheitsindustrie einen Grossteil ihrer Geschäftsgrundlagen entziehen. Kein Wunder, dass bei dieser unglückseligen Gemengelage von Gesundheits- und Tierindustrie und massiver Fehlinformation die Prävention von Erkrankungen durch eine gesunde Ernährung weitestgehend auf der Strecke bleibt. So schliesst sich der Kreis, bei dem Menschen, Tiere und Umwelt massiv Schaden nehmen. Somit bleibt nur das Eigeninteresse desjenigen Bürgers, der mit einem Mindestmass an Vernunft und Intellekt ausgestattet ist, im Interesse seiner Gesundheit auf seine Ernährung selbst zu achten.
Eine richtig durchgeführte, abwechslungsreiche vegane Ernährung ist die gesündeste Kostform und die einzig wirklich gesunde Ernährung für den Menschen. Allerdings wird aus einer Ernährung, aus der man lediglich Fleisch, Milch, Käse, Eier und Fisch weglässt, nicht automatisch eine gesunde Nahrung. Denn eine falsch zusammengestellte, nicht abwechslungsreiche vegane Ernährung mit zu viel raffinierten Zuckern und zu vielen zugesetzten Ölen/Fetten ist auch ungesund! Dies gilt trotz der in vielen wissenschaftlichen Ernährungsstudien festgestellten Tatsache, dass die Mehrzahl der sich vegetarisch und vegan ernährenden Menschen einen besseren Gesundheitsstatus aufweisen als Fleischesser.
Eine vegane Ernährung ist nur dann die gesündeste Ernährung, wenn man einige wenige Regeln einhält. Diese werden leider nach meinen Beobachtungen zu selten beachtet.
Es sei an dieser Stelle noch einmal betont, dass eine vegetarische Ernährung kaum einen gesundheitlichen Vorteil hat (einen ethischen schon gar nicht) und dass die besseren Gesundheitswerte der Vegetarier in Studien auf einen insgesamt gesünderen Lebensstil der gesundheitsbewussten Vegetarier zurückzuführen sind. Denn Milch und Milchprodukte sind bei Betrachtung der wissenschaftlichen Studien die gesundheitsschädlichsten Nahrungsmittel überhaupt (Stichworte: Hormongehalt, kanzerogene tierliche Proteine, Schadstoffgehalt). Wenn man die wissenschaftliche Literatur auswertet, kommt man zu den nachfolgenden 7 goldenen Hauptregeln einer gesunden veganen Ernährung, die ich deshalb auch dringend empfehle:
- Am wichtigsten: So abwechslungsreich wie möglich ernähren
- Vitamin B12 als Nahrungsergänzung nehmen, im Winter eventuell Vitamin D (Entweder veganes Vitamin D2 oder Vitamin D3 aus veganer Quelle)
- Vitamin-C-haltige Getränke zu den Mahlzeiten, um die Eisenaufnahme zu optimieren
- Raffinierten Zucker und Weissmehl/Auszugsmehl meiden
- Zusätzliche Fette/Öle nur in geringen Mengen (Herzkranke sollten auf zusätzliche Fette/Öle völlig verzichten), dies gilt aber nicht für vegane Kleinkinder
- Industriell verarbeitete Nahrungsmittel eher selten konsumieren
- Frische Früchte, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte bevorzugen
Aus ärztlicher Sicht ist bei einer veganen Ernährung eine zusätzliche Versorgung mit Vitamin B12 durch angereicherte Lebensmittel (Säfte, Frühstückscerealien, Sojamilch usw.) und einem Vitamin-B12-Nahrungsergänzungspräparat aus Vorsichtsgründen unbedingt zu empfehlen. Alternativ dazu kommt nur eine regelmässige Überprüfung der Vitamin-B12-Konzentration im Blut in Frage. Vergleicht man aber das Einhalten dieser kleinen Vorsichtsmassnahme mit den erwiesenen grossen gesundheitlichen Gefahren durch den Verzehr von Fleisch, Milch, Käse, Eiern und Fisch, so erkennt man sofort, wie unsinnig es wäre, nur wegen Vitamin B12 gesundheitsschädliche Tierprodukte zu essen. Es wäre nicht nur völlig unverhältnismässig, es wäre ein Irrsinn, einen eventuellen Mangel an dem Vitamin B12, der noch nicht einmal sicher ist und leicht durch angereicherte Nahrungsmittel und ein Nahrungsergänzungsmittel behoben werden kann, durch eine massive gesundheitliche Gefährdung durch Tierprodukte ausgleichen zu wollen.
Lesen Sie bitte das Buch „China Study“ von Professor Dr. Campbell. Noch besser: Studieren Sie dieses Buch! Es wird mit Sicherheit das wichtigste Buch Ihres Lebens sein. Es geht um Ihre Gesundheit und um Ihre Lebensqualität, aber auch um die Gesundheit und das Leben Ihrer Kinder, für die Sie die Verantwortung tragen.
Dr. Esselstyn erinnert in seinem Buch „Prevent and Reverse Heart Disease“ daran, dass im Alter von nur 12 Jahren 70 % aller amerikanischen Kinder durch die typische westliche Ernährung mit Fleisch, Milch, Milchprodukten und raffinierten Zuckern Fettablagerungen in ihren Arterien aufweisen, also die direkten Vorläufer einer Herzerkrankung. Professor Campbell berichtet in seinem Buch über eine Untersuchung an im Krieg gefallenen amerikanischen Soldaten, die im Durchschnitt nur 22 Jahre alt waren. 77,3 % der untersuchten Herzen wiesen ausgeprägte Anzeichen für eine Herzerkrankung auf. Im Alter von 22 Jahren! Übergewichtige und Untaugliche wurden vorher schon ausgemustert!
Jedes Kind verdient, durch die gesündeste Ernährung die bestmöglichen Startchancen ins Leben bei bester körperlicher und geistiger Gesundheit zu erhalten. Jedem Kind steht deshalb eine gesunde, abwechslungsreiche vegane Ernährung zu. Eine der wichtigsten Verantwortungen der Eltern bzw. der Erziehungsberechtigten liegt darin, sich im Interesse ihrer Kinder seriöses, wissenschaftlich fundiertes Ernährungswissen anzueignen und dieses konsequent in der Praxis umzusetzen.
Sorgen Sie auch für das Leben und die Gesundheit Ihrer Haustiere, für die Sie die Verantwortung tragen. Denn die vegane Ernährung ist nicht nur für Menschen am gesündesten. Der in der Regel bessere Gesundheitszustand und das höhere Lebensalter vegan ernährter Hunde ist einfach erklärbar. Der Unterschied liegt nicht im Nährstoffgehalt, denn Hunde und Katzen erhalten sowohl durch richtig zusammengestelltes fleischhaltiges Futter als auch durch richtig zusammengestelltes veganes Futter alle erforderlichen Nährstoffe. Der Unterschied zwischen beiden Fütterungsarten und der gleichzeitige enorme Vorteil der veganen Fütterung liegt vielmehr darin begründet, dass veganes Futter im Vergleich zu fleischhaltigem Futter viel weniger mit gesundheitsschädlichen Stoffen belastet ist.
Nach Untersuchungen des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit und nach Untersuchungen französischer Gesundheitsforscher stammen bereits in Nahrungsmitteln für den menschlichen Verzehr ca. 92 % aller Giftstoffe aus Tierprodukten! In Tiernahrungsmitteln kommen zusätzlich noch die Schlachtabfälle hinzu, die für den menschlichen Verzehr nicht geeignet sind.
Entscheidend sind aber die Forschungsergebnisse von Professor Dr. T. Colin Campbell und anderer Wissenschaftler, die in Untersuchungen an Tieren feststellten, dass gefüttertes Tierprotein der stärkste Förderer von Krebs auch bei Tieren ist. Die von Natur aus in Tierprodukten enthaltenen Hormone sind nach den Ergebnissen vieler wissenschaftlicher Studien ebenfalls starke Förderer des Krebswachstums. Selbst Biofleisch und Biomilch enthalten natürlicherweise diese krebsfördernden Substanzen!
Wie richtig eine vegane Fütterung ist, zeigt besonders auch die Tatsache, dass der laut Guinnessbuch der Rekorde älteste Hund der Welt mit 27 Jahren streng vegan gefüttert wurde. Mehr über den ältesten Hund hier: www.provegan.info/vegetarian-dog
Mein eigener Hund wurde durch vegane Ernährung 19 Jahre alt und starb an Medikamentennebenwirkungen nach einer Augen-Operation.
Eine Erfahrung habe ich im Laufe der Jahre immer wieder gemacht: Wer gegen vegane Ernährung ist, weiss zu wenig darüber oder er verdient an tierlichen Produkten.
Zur Umstellung auf eine vegane Ernährung sagt Professor Campbell:
„Der erste Monat kann eine Herausforderung sein, aber danach wird es viel leichter. Und für viele von Ihnen wird es ein wahrer Genuss werden. Ich weiss, dass es schwer zu glauben ist, bevor man es selbst erlebt hat, aber Ihr Geschmackssinn ändert sich, wenn Sie nur pflanzliche Nahrungsmittel zu sich nehmen ... Im Endeffekt ist es so, dass Sie pflanzliche Nahrungsmittel mit grosser Freude und grosser Befriedigung geniessen werden können, wenn auch die Übergangsphase eine Herausforderung in psychologischer und praktischer Hinsicht darstellen kann. Es braucht Zeit und ein wenig Anstrengung. Vielleicht bekommen Sie von Ihren Freunden und von Ihrer Familie keinerlei Unterstützung. Aber der gesundheitliche Nutzen ist nichts Geringeres als ein Wunder. Und Sie werden überrascht sein, wie leicht es ist, wenn Sie einmal neue Gewohnheiten entwickelt haben.“
Referenzen und zum weiteren Studium sehr zu empfehlen:
- „China Study“ von T. Colin Campbell, 2. Deutsche Auflage, Verlag Systemische Medizin, ISBN 978-3-86401-001-9
- „Prevent and Reverse Heart Disease“ von Caldwell B. Esselstyn, Avery (Penguin Group) New York 2008, ISBN-10: 1-58333-272-3
- „Milch besser nicht“ von Maria Rollinger, JOU-Verlag, ISBN 3-00-013125-6
- Kleine Zusammenfassung der gesundheitlichen Schädigungen durch Milchprodukte, www.ProVegan.info/schaedigung-milch
- „Food Revolution, Ernährung – Der Weg zu einem gesunden Leben in einer gesunden Welt“, von John Robbins (in deutscher Sprache), Hans-Nietsch-Verlag, ISBN 3-034647-50-2
Ein fantastisches Buch – sehr zu empfehlen! - Ärztekommission PCRM, The Physicians‘ Committee for Responsible Medicine, www.pcrm.org
- „Vegane Ernährung“ von Langley, 1995 erschienen im EchoVerlag, Göttingen
- Positionspapier der ADA („American Dietetic Association“, Amerikanische Gesellschaft für Ernährung) zu den gesundheitlichen Vorteilen der vegetarischen und veganen Ernährung von 2009; im Internet unter: www.ProVegan.info/ada
- Auflistung ernährungswissenschaftlicher Studien aus aller Welt: www.ProVegan.info/de/studien
- Film auf DVD „Gabel statt Skalpell“. Sehr guter, sehr informativer Film über die Arbeiten von Prof. Campbell, Dr. Esselstyn und anderen Wissenschaftlern.
- TV-Bericht des NDR (Norddeutscher Rundfunk, ARD) über die gesundheitlichen Gefahren von Milch: www.ProVegan.info/video-milch
- Ein lesenswerter Aufsatz über vegane Ernährung in Englisch von der Gentle-World-Autorin Angel Flinn: www.ProVegan.info/aufsatz-vegan
- „Earthlings“ ist eine beeindruckende Dokumentation über die Situation der Tiere mit dem Schauspieler Joaquin Phoenix als Kommentator:
- Englische Version: www.ProVegan.info/video-earthlings-en
- Deutsche Version: www.ProVegan.info/video-earthlings-de
Für die Menschenrechte:
Weltweit hungern etwa 1 Milliarde (1.000.000.000) Menschen. Jede Sekunde stirbt auf diesem Planeten ein Mensch an Hunger, 30 Millionen (30.000.000) Menschen im Jahr.
Täglich sterben zwischen 6.000 und 43.000 Kinder an Hunger, während ca. 40 % der weltweit gefangenen Fische, ca. 50 % der weltweiten Getreideernte und ca. 90 % der weltweiten Sojaernte an die „Nutztiere“ der Fleisch- und Milchindustrie verfüttert werden! 80 % der hungernden Kinder leben in Ländern, die einen Nahrungsüberschuss produzieren, doch die Kinder bleiben hungrig und verhungern, weil der Getreideüberschuss an Tiere verfüttert bzw. exportiert wird. Die Verfütterung von pflanzlicher Nahrung zur Erzeugung gesundheitlich bedenklicher tierlicher Produkte ist eine Absurdität, ein Skandal und eine Verschwendung der Superlative: Für die Erzeugung von nur 1 kg Fleisch sind je nach Tierart bis zu 16 kg pflanzlicher Nahrung und 10 – 20 Tonnen (10.000 – 20.000 Liter!) Wasser notwendig.
Aus der „Dritten Welt“ werden pflanzliche Futtermittel für die „Nutztierhaltung“ in die Industrienationen exportiert, obwohl in diesen armen Staaten Kinder und Erwachsene hungern und an Hunger sterben. Sie kennen sicher die bekannte Redewendung: „Die Tiere der Reichen essen das Brot der Armen“. Beispielsweise kam es 1984 nicht deshalb zu einer Hungersnot in Äthiopien, weil die dortige Landwirtschaft keine Nahrungsmittel produziert hat, sondern weil diese Nahrungsmittel nach Europa exportiert und dort an „Nutztiere“ verfüttert wurden. Während der Hungerkrise, die zehntausende Menschen das Leben kostete, importierten europäische Staaten aus Äthiopien Getreide, um damit Hühner, Schweine und Kühe zu füttern. Wäre das Getreide dazu verwendet worden, die äthiopischen Menschen vor Ort zu ernähren, hätte es keine Hungersnot gegeben. In Guatemala sind etwa 75 % der Kinder unter 5 Jahren unterernährt. Trotzdem werden jährlich weiterhin über 17.000 Tonnen Fleisch für den Export in die USA produziert. Für die Mästung dieser Tiere sind gigantische Mengen an Getreide und Soja notwendig, die den unterernährten Kindern nicht zur Verfügung stehen. Anstatt die Hungernden der Welt zu ernähren, nehmen wir ihnen die Nahrung, um damit die gequälten „Nutztiere“ zu mästen und damit unsere krankmachende Sucht nach Fleisch, Eiern und Milch zu befriedigen.
Die britische Zeitschrift „The Guardian“ erklärte schon im Jahr 2002:
„Es erscheint jetzt offensichtlich, dass eine vegane Ernährung die einzige ethische Antwort auf das weltweit dringlichste Problem sozialer Ungerechtigkeit (Welthunger) ist.“
Nach Angaben von Dr. W. Bello, Direktor des „Institute for Food and Development Policy“,
„gibt es genug Nahrung auf der Welt für alle. Aber tragischerweise wird ein Grossteil der Nahrung und Fläche der Welt dazu benutzt, Rinder und andere Nutztiere zu erzeugen – also Nahrung
für die Reichen – während Millionen Kinder und Erwachsene an Fehl- und Unterernährung leiden.“
Die Aussage des „WorldWatch Institute“ ist eindeutig:
„Fleischverzehr ist ein ineffizienter Nutzen des Getreides – das Getreide wird effizienter genutzt, wenn die Menschen es verzehren. Ein ständiges Ansteigen der Fleischerträge hängt davon ab, ob Tieren Getreide gefüttert wird, was zu einem Konkurrenzkampf um Getreide zwischen der zunehmenden Zahl an Fleischessern und den Armen dieser Welt führt.“
Der bereits oben erwähnte Dr. W. Bello, Direktor des „Institute for Food and Development Policy“, betont, dass das Züchten von Tieren für Fleisch eine Ressourcenverschwendung ist:
„… Fast-Food Ernährung und die Gewohnheit des Fleischverzehrs unter den Reichen auf dem Planeten unterstützen ein globales Nahrungssystem, das Nahrungsmittelressourcen von den Hungernden abzieht.“
Philip Wollen ist der ehemalige Vizepräsident der Citibank, der im Alter von 34 Jahren vom australischen Magazin für Wirtschaft in die Top 40 Liste der einflussreichsten Führungskräfte aufgenommen wurde. Mit 40 Jahren änderte er sein Leben völlig, weil er seinen Beitrag gegen die Verbrechen an Tieren, Menschen und Umwelt leisten wollte:
„Wenn ich um die Welt reise, sehe ich, wie arme Länder ihr Getreide an den Westen verkaufen, während ihre eigenen Kinder in ihren Armen verhungern. Und der Westen verfüttert dieses Getreide an ihre „Nutztiere“. Nur damit wir ein Steak essen können? Bin ich denn der einzige, der sieht, dass das ein Verbrechen ist? Glauben Sie mir, jedes Stück Fleisch, das wir essen, ist ein Schlag in das verweinte Gesicht eines hungrigen Kindes. Wenn ich diesem Kind in die Augen blicke, wie kann ich dann noch schweigen? Die Erde kann genug Nahrung produzieren, um die Bedürfnisse aller Menschen, nicht jedoch die Gier aller Menschen zu befriedigen.“
Zwei Zitate von Jean Ziegler, ehemaliger CH-Nationalrat und UNO-Sonderbeauftragter:
„Die weltweite Getreideernte ist rund 2 Milliarden Tonnen pro Jahr. Über 500.000 werden dem Vieh der reichen Nationen verfüttert – während in den 122 Ländern der Dritten Welt pro Tag nach UNO-Statistik 43.000 Kinder am Hunger sterben. Diesen fürchterlichen Massenmord will ich nicht mehr mitmachen: kein Fleisch zu essen ist ein minimaler Anfang.“
„Ein Kind, das heute am Hunger stirbt, wird ermordet.“
Von wem ermordet? Von allen, die an diesem System beteiligt sind. Also auch von genau den Konsumenten, die durch ihre Käufe dieses System finanzieren!
Die Politik, insbesondere die EU, subventioniert entgegen jeder Vernunft und Moral die Fleisch- und Milchindustrie massiv mit Steuergeldern. Die EU-Agrarsubventionen machen knapp die Hälfte des EU-Haushalts aus, mehr als 50 Milliarden Euro im Jahr. Die Absurdität und Widersinnigkeit der EU-Subventionen wird auch dadurch deutlich, dass man einerseits Kampagnen gegen den Tabakkonsum finanzierte, gleichzeitig aber bis zum 01.01.2010 über viele Jahre hinweg den Tabakanbau subventionierte und damit Steuergelder verschwendete.
Fischfangflotten aus den Industrienationen wie den USA, Japan und Europa erwerben die Fischereirechte für Fanggebiete rund um arme Länder wie Afrika und Südamerika. Nachdem sie die dortigen Meere geplündert haben, ziehen sie weiter und lassen ein verwüstetes Ökosystem und hungernde Einheimische zurück. In einem Artikel der britischen Zeitung „The Guardian“ heisst es dazu:
„Wir können Fisch essen, doch nur, wenn wir bereit sind, zum Zusammenbruch der Meeresökosysteme und – weil europäische Flotten die Meere vor Westafrika plündern – zum Hunger der ärmsten Menschen der Welt beizutragen. Man kommt unmöglich um die Schlussfolgerung herum, dass die einzig tragbare und sozial gerechtfertigte Option die ist, dass die Bewohner der reichen Welt, wie die meisten Menschen dieser Erde, weitgehend vegan werden.“
Jeder von uns trifft jeden Tag die Entscheidung, ob er sich durch den Konsum von Fleisch, Milch, Käse und Eiern am System der Nutztierindustrie beteiligt – mit all den brutalen Folgen für die Umwelt, die Hungernden und die Tiere dieser Welt.
Zum weiteren Studium sehr zu empfehlen:
- „Food Revolution, Ernährung – Der Weg zu einem gesunden Leben in einer gesunden Welt“, von John Robbins (in deutscher Sprache), Hans-Nietsch-Verlag, ISBN 3-034647-50-2
Ein fantastisches Buch – sehr zu empfehlen! - Rede von Philip Wollen: www.ProVegan.info/video-philip-wollen
Für Tierschutz und Tierrechte:
Die Quantität und Qualität der Tierausbeutung durch den Menschen ist auf Anhieb gar nicht richtig erkennbar. Sie geschieht hinter hohen Mauern, damit den Auftraggebern, also den Konsumenten, nicht der Appetit auf Fleisch, Milch und Eier vergeht.
Zwar sehen wir hin und wieder TV-Berichte und Filmbeiträge über die Zustände in Tierfabriken, in Schlachthöfen, bei Tiertransporten usw., deren schlimme Zustände aber schnell von der Tierindustrie und der Politik mit Standardbeschwichtigungen („Ausnahmen“, „gefälscht“, „manipuliert“, „nicht aktuell“ usw.) abgetan werden, um die Konsumenten zu beruhigen. Wenn man aber als unbefangener Normalbürger tiefer in das Thema eindringt, dann erkennt man recht schnell, wie extrem die Situation der Tiere wirklich ist. Am besten kann man sich durch eine persönliche Inaugenscheinnahme vor Ort und durch Filme informieren. Texte wirken eher verharmlosend.
Der Bericht der ehemaligen Tiermedizin-Studentin und heutigen Tierärztin Christiane M. Haupt über ihre Erlebnisse in der ganz normalen Tierindustrie gibt aber einen ersten guten Einblick. Er wird nachfolgend ungekürzt wiedergegeben. (Quelle: www.vegetarismus.ch/heft/98-2/schlacht.htm):
„Um eines kleinen Bissens Fleisches willen ..."‚Es werden nur Tiere angenommen, die tierschutzgerecht transportiert werden und ordnungsgemäß gekennzeichnet sind‘, steht auf dem Schild über der Betonrampe. Am Ende der Rampe liegt, steif und bleich, ein totes Schwein. ‚Ja, manche sterben schon während des Transportes. Kreislaufkollaps.‘ Was für ein Glück, dass ich die alte Jacke mitgenommen habe. Obwohl erst Anfang Oktober, ist es schneidend kalt, aber ich friere nicht nur deswegen. Weiterlesen...http://www.provegan.info/de/vegan/fuer-tierschutz-und-tierrechte/
Für Klima und Umweltschutz:
Schon das Genie des 20. Jahrhunderts, Albert Einstein, sagte: „Nichts wird die Gesundheit der Menschen und die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.“ Einstein sagte aber auch: „Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.“
Die „Nutztierindustrie“ und ihre Produktion von Fleisch und Milch ist durch den Ausstoss von Treibhausgasen wie Methan und CO2 noch vor dem Autoverkehr der Hauptverursacher der globalen Erwärmung und damit der Klimakatastrophe. Die für das Weltklima wichtigen tropischen Regenwälder werden für Weideflächen der „Nutztiere“ und zum Anbau der Futterpflanzen gerodet. Die „grüne Lunge“ der Mutter Erde wird in einem nie dagewesenen Tempo vernichtet.
Sogar das deutsche Umweltbundesamt hat die Verbraucher zu einem klimabewussten Verhalten und zu Einschränkungen beim Fleischverzehr aufgerufen. In der „Berliner Zeitung“ sagte Behördenchef Prof. Dr. Andreas Troge: „Wir sollten unseren hohen Fleischkonsum überdenken.“ Das tue nicht nur der Gesundheit gut, sondern nutze auch dem Klima. „Und es bedeutet wohl kaum Verzicht auf Lebensqualität“, sagte der Umweltamtspräsident. Der Vorsitzende der UNO Organisation „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC), der Friedensnobelpreisträger 2007 Rajendra Pachauri, rief dazu auf, weniger Fleisch zu essen, da der Fleischverzehr eine sehr klimaschädigende Angewohnheit sei. Studien hätten gezeigt, dass die Produktion von einem kg Fleisch Emissionen in der Grössenordnung von 36,4 kg CO2 hervorruft.
Das renommierte WorldWatch Institute hat am 21.10.2009 eine Studie über die Bedeutung der Tierhaltung und des Konsums tierlicher Produkte für den Klimawandel veröffentlicht. Demnach ist der Konsum von Fleisch, Milch und Eiern für mindestens 51% der weltweiten von Menschen ausgelösten Treibhausgasemissionen verantwortlich!
Quelle: www.worldwatch.org (PDF ca. 0,8 MB)
Das Unglaubliche an dieser Situation ist nicht nur die extreme Bedeutung der Tierhaltung für den Klimawandel, sondern auch, dass die Tierhaltungin fast allen TV-Diskussionen zu diesem Thema totgeschwiegen wird. Dies geschieht, obwohl die beteiligten Politiker, Wissenschaftler, Journalisten und andere Diskutanten um die verheerende Wirkung tierlicher Produkte für das Klima wissen. Oder haben diese Leute sich nicht mit dem Thema beschäftigt und diskutieren trotzdem? Denn ohne eine Umstellung der menschlichen Ernährungsgewohnheiten hin zur veganen Ernährung werden alle anderen Massnahmen zur Treibhausgasreduzierung so gut wie nichts bewirken und die Klimakatastrophe nicht verhindert werden können.
Trotzdem äussern diese Personen ihre grosse Besorgnis über den Klimawandel und seine verheerenden Folgen. Man hört ihnen fassungslos zu, wie sie den alles entscheidenden und damit wichtigsten Faktor bei der Klimakatastrophe einfach nicht ansprechen. Diesen Leuten ist ihr Gaumenkitzel durch tierliche Produkte offensichtlich wichtiger als die Rettung dieser Welt. Und alle Beteiligten wissen, dass sie vor den Zuschauern eine grosse Show veranstalten, indem sie Besorgnis äussern, in Wahrheit aber eine Vereinigung bilden, die auf Kosten der Welt nicht von ihren tierlichen Produkten lassen will. Denn sie wissen genau, dass der Klimawandel sie persönlich wahrscheinlich nicht mehr treffen wird, sondern insbesondere die ärmsten Entwicklungsländer und die nachfolgenden Generationen.
Die Weltmeere werden zunehmend leergefischt, sodass auch hier eine ökologische Katastrophe bevorsteht. Die Bestände vieler Fischarten stehen kurz vor dem Kollaps. Die Weltmeere werden in einem gigantischen Ausmass als Müllkippe für Chemikalien und Plastik missbraucht. Ein Grossteil der Fische ist mit Giftstoffen erheblich belastet, sodass der Konsum dieser Fische ein erhebliches gesundheitliches Risiko für den Menschen darstellt.
Wie berechtigt Albert Einsteins Skepsis bei der Beurteilung der menschlichen Intelligenz war, wird immer deutlicher. Die Situation ist so dramatisch, ja pervers, dass die Menschen durch den Verzehr von tierlichen Produkten nicht nur ihre eigene Gesundheit schädigen, die tierlichen Mitgeschöpfe brutal ausbeuten und den Hungertod von Erwachsenen und Kindern verursachen, sondern auch die Umwelt massiv schädigen, obwohl diese zum Überleben auf der Erde zwingend notwendig ist. Die Menschen sägen den Ast ab auf dem nicht nur sie selbst, sondern insbesondere auch ihre Kinder und Enkel sitzen.
Jeder entscheidet jeden Tag als Konsument an der Ladentheke, ob er mit dem Kauf tierlicher Produkte zur Zerstörung der Umwelt und zur Klimakatastrophe beiträgt.
Zum weiteren Studium sehr zu empfehlen:
- Food Revolution, Ernährung – Der Weg zu einem gesunden Leben in einer gesunden Welt, von John Robbins (in deutscher Sprache).
Hans-Nietsch-Verlag, ISBN 3-034647-50-2
Ein fantastisches Buch – sehr zu empfehlen!
Der Religiöse Grund:
Nachfolgender Text ist nur für die Menschen geschrieben, die an (einen) Gott glauben. Die konkrete Religion ist dabei nicht relevant, weil der Text sich nur auf das Gemeinsame aller (grossen) Religionen stützt.
Gott erschuf nach den Vorstellungen aller Religionen die Welt, die Menschen und die Tiere. Gott hat dem Menschen seinen Körper, seinen Geist und seine Gesundheit geschenkt. Gott hat eine intakte Umwelt mit den darin lebenden Tieren erschaffen.
Ist es vorstellbar, dass Gott Wohlgefallen daran hat, dass …
- seine Schöpfung missbraucht und zerstört wird?
- der Mensch die ihm geschenkte Gesundheit mit schädlicher Ernährung ruiniert?
- der Mensch seinen Mitmenschen in der Dritten Welt die Nahrung vorenthält, sie verhungern lässt und mit der vorenthaltenen Nahrung stattdessen gequälte „Nutztiere“ mästen lässt, weil ihm ein egoistischer Gaumenkitzel mehr wert ist als ein Menschenleben?
- der Mensch die Umwelt zerstört und eine Klimakatastrophe verursacht?
- die von ihm erschaffenen Tiere ausgebeutet und gequält werden?
Für einen Gläubigen könnte es im ewigen Desaster enden, dass er die Schöpfung mit Füssen getreten hat, wenn er nach den wenigen Jahren seines irdischen Daseins vor seinen Schöpfer treten muss. Ist ein profaner Gaumenkitzel das alles wert?
Der Auto: Dr. med. Ernst Walter Henrich
Ernst Walter Henrich studierte Medizin in Köln und promovierte 1986 an der medizinischen Fakultät zum Dr. med. Nach seiner naturheilkundlichen Fortbildung erhielt er 1988 durch die Ärztekammer die Erlaubnis zum Führen der Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“. Er spezialisierte sich auf Gebiete der Gesundheitsvorsorge – insbesondere auf gesunde Ernährung und gesunde Hautpflege. Diese Spezialgebiete lehrt er seit vielen Jahren auf Fortbildungsseminaren.
Dr. med. Ernst Walter Henrich ernährt sich seit vielen Jahren vegan. Sein ebenfalls vegan ernährter Hund Felix erreichte das erstaunliche Alter von 19 Jahren.
Betrachtet man die Fakten, dann steht man fassungslos vor der Boshaftigkeit, Ignoranz, Dummheit und dem Egoismus der Menschheit. Ich empfinde unerträglichen Schmerz und endloses Mitgefühl für die Wehrlosesten, die den Verbrechen der Menschen hilflos ausgeliefert sind: Verhungernde Kinder und grausamst gequälte Tiere. Täglich schwanke ich zwischen Wut, Trauer und Hilflosigkeit, wenn ich mit diesen alltäglichen Verbrechen konfrontiert werde. Aber ich möchte und kann nicht wegschauen, wie die meisten, die das Leid hinter den Mauern der Tierfabriken und Schlachthöfe nicht interessiert. Ich verabscheue das verbrecherische Treiben, das dazu führt, dass täglich etwa 40.000 Kinder an den Folgen von Hunger und Unterernährung sterben, weil man mit der pflanzlichen Nahrung lieber die gequälten Tiere füttert, um Fleisch, Milch und Eier zu gewinnen. Mit diesen tierlichen Produkten (fr)essen sich die Wohlstandsbürger ihre Wohlstandskrankheiten an, die dann als Gipfel der moralischen Verwahrlosung in der Gesundheitsindustrie zu fast immer nutzlosen Tierversuchen führen.
Joaquin Phoenix sprach mir voll aus dem Herzen, als er am Ende des Dokumentarfilms „Earthlings“ über die geschilderten Verbrechen sagte: „Das systematische Quälen und Töten von empfindungsfähigen Wesen zeigt den tiefsten Punkt an Entwürdigung / Würdelosigkeit, den die Menschheit erreichen kann.“ ("The systematic torture and killing of sentient beings show us what is the lowest point of debasement mankind can reach.") In Anlehnung an die Aussagen des jüdischen Literatur-Nobelpreisträgers Isaac Bashevis Singer bin auch ich längst zu der Überzeugung gelangt, dass die Art und Weise wie der Mensch mit Mitgeschöpfen umgeht, der sogenannten „Menschenwürde“ und dem sogenannten „Humanismus“ Hohn spricht. Ich meine: „Das Bezahlen für das systematische Quälen und Töten von empfindungsfähigen Wesen zeigt den tiefsten Punkt an Entwürdigung / Würdelosigkeit, den ein Konsument erreichen kann.“
Werden Sie vegan. Es ist ganz einfach. Sie ändern lediglich Gewohnheiten. Es ist die wirksamste Methode um auf friedfertige Weise den wichtigsten Beitrag für Klima, Umwelt, Tiere, Menschen und die eigene Gesundheit zu leisten.
Dr. med. Ernst Walter Henrich
Alle Informationen bekommen Sie
auf der Internet-Seite unten.